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Breitbandausbau startet erst 2020

Die Telekom hat in Ottendorf-Okrilla über die Anbindung der Gemeinde ans schnelle Internet informiert.

Von Alexander Buchmann
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© dpa

Ottendorf-Okrilla. Nur etwa 60 Einwohner von Ottendorf-Okrilla sind am Donnerstag in den Speisesaal der Grundschule gekommen, um sich über den Breitbandausbau in der Gemeinde zu informieren. Eingeladen hatte die Telekom, die vom Landkreis den Zuschlag für den Breitbandausbau in Ottendorf-Okrilla erhalten hat.

Dieser soll zwar erst im nächsten Jahr beginnen, doch schon jetzt müssen die Grundstückseigentümer dem Unternehmen ihre Einwilligung für die Baumaßnahme geben. In den letzten Wochen sind sie deshalb bereits von der Telekom angeschrieben worden. Die Rücklaufquote sei jedoch noch gering und liege unter dem Durchschnitt, sagt Bürgermeister Michael Langwald.

Dabei geht es um bares Geld. Der Anschluss des Hauses an das neue Glasfasernetz ist nämlich nur dann für die Eigentümer kostenlos, wenn die Genehmigung bis März bei der Telekom vorliegt. Danach kostet dieser 800 Euro. Einen genauen Stichtag gibt es zwar noch nicht, trotzdem sollte die Genehmigung möglichst noch im Februar erteilt werden.

Informationen im Gemeindeamt

Ob das eigene Grundstück von dem Ausbau profitieren kann, können die Eigentümer auf einer Informationsseite im Internet prüfen. Alternativ können sich die Bürger auch in der Gemeindeverwaltung bei Petra Wehnert informieren, sagt der Bürgermeister. Dort erhalten sie eine Auskunft, ob ihr Grundstück im Ausbaugebiet liegt, sowie einen Vordruck der Einwilligung. Ein weiteres Anschreiben an die Eigentümer ist ebenfalls vorgesehen.

Beim Breitbandausbau wird das Glasfaserkabel direkt bis ins Haus gelegt und dort im Keller oder in einem Hauswirtschaftsraum ein Anschlusskasten installiert. Einen Internetvertrag abschließen müssen die Eigentümer nach dem Anschluss an das Glasfasernetz nicht. Wer es dennoch macht oder schon einen solchen Vertrag bei der Telekom hat, bekommt das Glasfaserkabel von diesem Anschlusskasten kostenfrei bis in die Wohnung gelegt. Kunden anderer Anbieter müssen sich dafür mit diesen in Verbindung setzen und auch klären, ob dafür Kosten anfallen.

Etwa vier Wochen bevor die Tiefbauarbeiten beginnen, meldet sich dann die beauftragte Firma bei den Grundstückseigentümern. Mit diesen kann dann abgesprochen werden, wie das Kabel zum Haus geführt wird.

Für die Zukunft gerüstet

Michael Langwald hofft, dass sich noch möglichst viele Eigentümer dafür entscheiden, ihr Grundstück an das neues Glasfasernetz anschließen zu lassen. Man sehe wie die Technik voranschreite und so sei man gut aufgestellt für die Zukunft, sagt er. Außerdem wäre es ärgerlich, wenn in zwei oder drei Jahren dann wieder überall gebaut werden würde, um dann die Hausanschlüsse zu installieren.

Während die betroffenen Grundstückseigentümer in Ottendorf-Okrilla noch bis März Zeit haben, die Genehmigung zum Bau der Glasfaserleitung zu erteilen, läuft diese Frist in Arnsdorf bereits am 15. Februar ab. Dort ist bereits Anfang Januar über das Projekt informiert worden. In Wachau endet die Frist am 28. Februar.

www.breitband-bautzen.de