Döbeln
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Bruchlandung in der Oberliga

Döbelner Poolstars vergeigen ihr Auftaktprogramm völlig. Das war im weiteren Saisonverlauf nicht mehr zu kompensieren.

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Stiegen nach der Saison in der Oberliga Sachsen wieder in den Fahrstuhl nach unten: Mario Kattner, Maik Thiele, Robby Sauer und André Dittmann (von links).
Stiegen nach der Saison in der Oberliga Sachsen wieder in den Fahrstuhl nach unten: Mario Kattner, Maik Thiele, Robby Sauer und André Dittmann (von links). © André Braun

Döbeln. Es hat wieder nicht gereicht für die Billarder der Poolstars des ESV Lok Döbeln. Diese schauen nach dem Abstieg der ersten Mannschaft aus der Oberliga und dem Nichtaufstieg der zweiten Mannschaft in die Verbandsliga Sachsen auf eine eher durchwachsene Saison zurück.

Vor allem das Quartett der ersten Mannschaft, enttäuschte, zumindest zu Saisonbeginn, in der höchsten sächsischen Spielklasse. Die Euphorie im Vorjahr war nach dem Aufstieg ohne Niederlage groß. Und so wollte die Truppe um Teamleiter André Dittmann eigentlich nicht wieder in den Fahrstuhl nach unten steigen. Doch bereits in der Hinrunde landeten die Mittelsachsen sehr hart auf dem Boden der Tatsachen. 

Erst am fünften Spieltag gelang ihnen der erste Erfolg, während es vorher recht krachende Niederlagen setzte. Gegen die direkten Abstiegskonkurrenten fehlte der Durchsetzungswille und einzelne Spieler wirkten mental blockiert. Deshalb fanden sich die Muldenstädter zum Rückrundenauftakt folgerichtig abgeschlagen am Tabellenende wieder. 

Der Weg ans rettende Ufer war aber noch nicht ganz außer Reichweite. Dennoch blieben die Poolstars weiter erheblich unter ihren Möglichkeiten. Als knapp drei Viertel der Saison absolviert waren, da erwachten die Döbelner Jungs und konnten durch einen Sieg das Schlusslicht abgeben. 

Mit einem weiteren Erfolg hätte es zum Abschluss doch noch ein echtes Endspiel um den Klassenerhalt geben können. Aber die Dittmann-Truppe schaffte nur ein Unentschieden. Zum Abschluss verabschiedeten sich die Poolstars mit einem weiteren Remis wenigstens ordentlich aus der Liga und müssen in der Verbandsliga einen neuen Anlauf nehmen.

Die zweite Vertretung um Kapitän Matthias Glauer ging mit Aufstiegsambitionen in die Saison. Allerdings musste das Team schnell feststellen, dass die Trauben in der starken Landesliga Ost sehr hoch hängen. Dabei half auch nicht der tolle Saisonstart. 

Gleich zum Auftakt kam es zum Mittelsachsenderby gegen den BC Empor Freiberg. Dieses prestigeträchtige Duell konnte die Poolstars- Reserve klar für sich entscheiden. Im Anschluss daran folgten jedoch nur noch enttäuschende Leistungen. Zwei vermeidbare Niederlagen und zwei noch vermeidbarere Punkteteilungen waren zu wenig. 

In der Rückrunde zeigte das Glauer- Team, was wirklich in ihm steckt. Drei Siegen und einem Remis stand nun nur eine Niederlage gegenüber, sodass der Einzug in die Aufstiegs-Playoffs gelang. In diesen verfehlten die Döbelner Billarder denkbar knapp das angestrebte Saisonziel. (DA/rsa)

Poolstars Döbeln: Dittmann, Kattner, Thiele, Sauer.

Poolstars Döbeln II: Glauer, Neuber, Schönfelder, Zisler, Hellmann, Bös, Funke