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Brücke in Ziegenhain versetzt

Nossens Bürgermeister Uwe Anke (parteilos) hofft auf Fördermittel, um die Flutschäden reparieren zu können.

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© Archiv/Claudia Hübschmann

Nossen. Ruhig und friedlich plätschert der Kelzgebach normalerweise vor sich hin, doch am Freitagnachmittag entwickelte er nach einem Starkregen urplötzlich eine ungewohnte Kraft. Die Orte an seinen Ufern waren am stärksten von dem Unwetter und der folgenden Flut betroffen. Bürgermeister Uwe Anke zählt Rüsseina, Klessig, Noßlitz, Höfgen und Ziegenhain auf. Auch in Starbach gab es Schäden. Hauptsächlich betroffen waren nach Angaben des Rathauschefs Privatgrundstücke. Bei der kommunalen Infrastruktur nennt Anke eine Brücke in Ziegenhain, die vom Wasser ausgehoben und versetzt worden sei. „Das sieht nicht gut aus“, so Anke. Er hofft, dass es für die Reparatur oder einen Ersatzneubau staatliche Fördermittel gibt, ähnlich wie nach dem Hochwasser 2013.

Ein großes Lob und Dankeschön spricht der Bürgermeister den Feuerwehrleuten aus. Nach seinen Angaben waren rund 100 Mann vom Freitagnachmittag an bis in die späten Nachtstunden im Einsatz. 23 Uhr ging die Befehlsstelle in der Nossener Wache außer Betrieb. Typischerweise pumpten die Kameraden Keller leer. Einer ersten Bilanz zufolge rückten die acht Wehren der Großgemeinde zu insgesamt 40 Einsätzen aus.

Laut Freiwilliger Feuerwehr Nossen meldeten sich noch am Freitag zudem zahlreiche Freiwillige, welche helfen wollten. Allerdings sei es zu diesem Zeitpunkt nicht möglich gewesen, solche Einsätze zu koordinieren. (SZ/pa)