Döbeln
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Brücke kaputt, Tempo runter

Die Untersuchung der Ursachen läuft auf Hochtouren. Wann sie abgeschlossen sind, lässt sich noch nicht sagen.

Von Frank Korn
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Auf der Brücke über die Kreisstraße bei Gadewitz ist eine Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern vorgeschrieben. Grund sind Schäden an dem Bauwerk.
Auf der Brücke über die Kreisstraße bei Gadewitz ist eine Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern vorgeschrieben. Grund sind Schäden an dem Bauwerk. © Dietmar Thomas

Großweitzschen. Auf der Bundesstraße 169 unweit der Autobahnauffahrt Döbeln-Nord ist im Bereich der Brücke über die Kreisstraße bei Gadewitz die Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer reduziert worden. Ein entsprechendes Verkehrsschild weist auf Brückenschäden hin.

Franz Grossmann von der Pressestelle des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) liefert die Erklärung: „Die Geschwindigkeitsbegrenzung der B 169 am Brückenbauwerk über die Kreisstraße bei Gadewitz wurde infolge von Schäden an dem Übergangsbereich von der Brücke zur Bauwerkshinterfüllung erforderlich.“ Die ausgeschriebenen Leistungen an der Brücke waren abgeschlossen. „Die Untersuchung der Schäden sowie der Ursachen am Bauwerk werden derzeit mit Nachdruck durchgeführt“, so Grossmann weiter.

Gegenwärtig könne aber noch kein genauer Termin zum Abschluss der Untersuchungen mitgeteilt werden. Bis zum Abschluss der Untersuchungen und der anschließenden Instandsetzung der Schäden kann auch das Tempolimit nicht aufgehoben werden. „Die Geschwindigkeitsreduzierung dient der Vermeidung weiterer Schäden am Bauwerk“, so Grossmann. Ob bei einer Reparatur eine Umleitung erforderlich ist, steht noch nicht fest.

An der Brücke über die Kreisstraße ist in den vergangenen Jahren mehrfach gebaut worden. 2015 wurden an beiden Brückenenden wasserdichte sogenannte Betonflex-Dehnfugen eingebaut. Auch die Fahrbahnentwässerung im Brückenbereich wurde erneuert. Diese Arbeiten waren aus Verkehrssicherheitsgründen umgehend auszuführen und aufgrund der Dringlichkeit gesondert ausgeschrieben worden.

Die Sanierung der Brückenkappen inklusive der Schutzplanken und Geländer wurde im Jahr 2016 realisiert. Dabei war die Brücke mehrere Monate halbseitig gesperrt, im Oktober 2016 erfolgte eine Vollsperrung für mehrere Tage, um den Betoneinbau der Kappe in Fahrtrichtung Hainichen und die Erneuerung der Fahrbahndecke realisieren zu können.

Im April 2017 musste die Brücke erneut für einige Tage voll gesperrt werden. Die erneuerte Fahrbahn war uneben und wies Mängel auf. Deshalb musste die Baufirma die betroffenen Asphaltschichten austauschen. (DA/mit je)