Von Nicole Preuß
Brauna. Die Bauarbeiten auf der Staatsstraße in Brauna gehen in eine weitere Runde. Die Brücke am Ortseingangsschild aus Richtung Kamenz wurde bereits abgerissen. Die Bauarbeiter haben die Baugrube ausgehoben und die Behelfsumfahrung noch einmal extra gesichert. „Zudem wurde die notwendige neue Stützwand auf der Auslaufseite betoniert“, sagt Nicole Wernicke vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr, das für die Bauarbeiten verantwortlich zeichnet. Zwei Monate wird an der Stelle bereits gebaut. Und fast ebenso lange müssen Pendler zwischen Kamenz und Königsbrück mit einer weiteren Baustellenampel leben. Und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Denn nun geht es an den Bau der Brücke. „Es muss noch der neue Bachdurchlass hergestellt werden mit der Fundamentplatte, den Wänden und der Deckenplatte“, sagt Nicole Wernicke. Dann folgen die Baugrubenverfüllung, der Bau des Geländers und die Abdichtung. Schließlich müssen die Leitungen für Antenne und Straßenbeleuchtung wieder zurückgelegt werden. Erst wenn diese Arbeiten erledigt sind, kann der eigentliche Straßenbau beginnen. „Danach wird der Verkehr auf die erneuerte Straße verlegt und die Behelfsumfahrung zurückgebaut“, heißt es.
Das alles wird noch eine Weile dauern. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr geht davon aus, dass die Arbeiten erst Ende Oktober abgeschlossen werden können. Die Baustellenampel wird die ganze Zeit gebraucht. „Da auch beim Rückbau der Umfahrung nur Platz für eine einspurige Verkehrsführung ist“, sagt Nicole Wernicke. Die Behelfsumfahrung wurde schon Anfang Juni über zwei angrenzende Straßen gebaut, damit die Bauarbeiter Baufreiheit auf der alte Straße haben.
Die Brücke der Staatsstraße über das Flüsschen Schwosdorfer Wasser ist nach Ansicht der Experten nicht tragfähig genug. Sie wurde 1980 gebaut und muss jetzt auch für Schwerlasttransporte geeignet sein. Das soll mit dem Bau der neuen Brücke nun sichergestellt werden. Die Baukosten liegen bei rund 240 000 Euro. Sie werden vom Freistaat übernommen.