Merken

Brutale Überfälle in Dresden

Im gesamten Stadtgebiet schlugen die Täter am Samstag zu. Ein Trio bevorzugte die Straßenbahn zum Ausspähen der Opfer. 

 2 Min.
Teilen
Folgen
© dpa (Symbolbild)

Der gewalttätigste Raubzug ereignete sich am Samstagabend gegen 22 Uhr in der Sanddornstraße in Omsewitz: Nachdem es an der Wohnungstür klingelte, öffnete der 64-jährige Mieter und im selben Moment stürmten vier unbekannte Männer in die Wohnung. Sie bedrohten den Ungarn und seine hinzugerufene Ehefrau mit einer Pistole, forderten die Herausgabe von Geld und Wertsachen und „schubsten sie in ein Zimmer“, wie die Polizei mitteilte. 

Die Täter durchsuchten arbeitsteilig die Wohnung, schreibt die Polizei weiter. Sie stahlen eine Kassette mit Bargeld, eine Armbanduhr und ein Feuerzeug der Marke "Dupont", den ungarischen Pass des Mannes, eine Uhrensammlung, den Fahrzeugschlüssel zu einem BMW und die Wohnungsschlüssel. Das Ehepaar blieb bei dem Angriff unverletzt. 

Bereits in den frühen Morgenstunden kam es in der Neustadt zu einem Überfall. Zwei Männer attackierten einen 64-jährigen Deutschen um 1.30 Uhr in einer Blitzaktion auf der Louisenstraße: Der eine Täter würgte das Opfer und schlug ihm dann ins Gesicht, während ihm sein Partner die Geldbörse aus der Gesäßtasche zog. Das Duo verschwand mit einer Beute von rund 30 Euro. Der mit 1,34 Promille unter Alkoholeinfluss stehende Geschädigte wurde an der Lippe verletzt. 

Einer anderen Masche bediente sich ein Trio gegen 5 Uhr auf der Wachsbleichstraße. Nach einem kurzen Gespräch in der Straßenbahn, in dem ein 22-jähriger Albaner den Männer einen erfragten Weg beschrieb, stiegen sie mit ihm aus und gingen in dieselbe Richtung. Plötzlich wurde dem Geschädigten von einem der laut Polizeibericht als Araber beschriebenen Personen, die schräg über dem Oberkörper getragene Umhängetasche entrissen, so dass der Trageriemen abriss. In der Tasche befanden sich neben persönlichen Dokumenten auch ein Samsung-Telefon, sowie Wohnungsschlüssel und knapp 140,- Euro Bargeld. Der überfallene Mann blieb unverletzt.

Nur rund eine Stunde später ereignete sich ein ähnlicher Raub an der  Räcknitzhöhe in Zschertnitz. Nachdem ein 23-jähriger Portugiese aus der Straßenbahn ausgestiegen war, tauchte aus dem Nichts ein Räuber-Trio auf und stieß den angetrunkenen Mann zu Boden. Sie stahlen ihm sein Samsung-Smartphone und verschwanden. Der 23-Jährige beschrieb die Männer ebenfalls als Araber. Bei der Attacke blieb er unverletzt. (SZ/stb)


Der Polizeibericht vom 10. Februar:

Ladendieb gestellt

08.02.2019, gegen 09.20 Uhr - Dresden-Johannstadt

Am Samstagmorgen stahl ein 31-jähriger Deutscher in einem Supermarkt auf der Blasewitzer Straße eine Flasche Schnaps im Wert von ca. 7,50 Euro. Nach dem Passieren der Kassenzone vom Detektiv angesprochen, schlug er diesem eine Flasche Bier auf den Kopf und konnte danach den Markt mit seiner Beute verlassen. Allerdings kam er nicht weit, die Polizei konnte den angetrunkenen Mann (0,8 Promille) in der Nähe des Tatorts festnehmen. Der Detektiv blieb bei dem Angriff unverletzt. (SZ)

Einbruch in Wohnmobil

09.02.2019, 13.50 Uhr bis 15 Uhr - Dresden-Altstadt

Einbrecher drangen auf der Zinsendorfstraße gewaltsam in ein Wohnmobil der Marke „Dethleffs“ ein, brachen das Handschuhfach auf und stahlen daraus Bargeld und Schmuck im Gesamtwert von rund 1.000 Euro. Der verursachte Sachschaden beträgt knapp 600 Euro. (SZ)

Einbruch in Pkw

08.02.2019, 18.05 Uhr bis 19.45 Uhr - Dresden-Altstadt

Diebe zerschlugen an einem am Dr.-Külz-Ring abgestellten Audi Q7 eine Scheibe und gelangten so in das Fahrzeug. Daraus stahlen sie eine im Fußraum abgestellte Laptoptasche. In der Tasche befanden sich ein MacBook, USB-Adapter, diverse Schlüssel und Dokumente, ein Taschenrechner, Essensschecks im Wert von 376,- Euro sowie 1.400 Euro Bargeld. Der Wert des Diebesgut beläuft sich auf rund 3.700 Euro. Der Sachschaden wurde auf ungefähr 500 Euro geschätzt. (SZ)

Einbruch in Kleintransporter

07.02.2019, 17 Uhr bis 08.02.2019, 6.45 Uhr - Dresden-Großzschachwitz

Diebe gelangten auf der Schönaer Straße durch das Zerstören des Schlosses der Hecktür in einen Kleintransporter Mercedes-Vito und stahlen daraus diverse Kleinwerkzeugmaschinen im Gesamtwert von knapp 500 Euro. Der Sachschaden blieb unbeziffert. (SZ)

1 / 4