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Burg Wehlen geht baden

Etwa 80 Wasserratten stiegen am Sonnabend in Rathen und Wehlen in die Elbe. Dabei war auch ein selbst gebautes Floß.

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Eine ungewöhnliche Schwimmhilfe hatten diese fünf Männer beim Elbeschwimmen dabei: ein Modell der Burg Wehlen, die dieses Jahr 750 Jahre alt wurde.
Eine ungewöhnliche Schwimmhilfe hatten diese fünf Männer beim Elbeschwimmen dabei: ein Modell der Burg Wehlen, die dieses Jahr 750 Jahre alt wurde. © Marko Förster

Zum Aufwärmen in die Elbe: 79 Teilnehmer gingen am Sonnabend beim 24. Elbeschwimmen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Kurort Rathen beziehungsweise Wehlen baden. Mit 21 Grad war die Elbe sogar ein bisschen wärmer als die Luft. Bei bewölktem Himmel zeigte das Thermometer knapp 20 Grad an.

Die Schwimmer konnten erneut zwischen zwei Distanzen wählen. Der überwiegende Teil stieg bereits im Kurort Rathen in die Fluten und ließ sich 3,5 Kilometer flussabwärts treiben. Rund 40 Minuten dauerte die Partie. Die restlichen Schwimmer gesellten sich an der Hofewiese in Wehlen dazu und bewältigten die 900 Meter, bis es in Höhe des Freibades in Pötzscha wieder an Land ging. Der achtjährige Finn Wiemann war dabei der jüngste „Elbeschwimmer“ und die 11-jährige Nelly Brückner die jüngste Schwimmerin. Mit jeweils 79 Jahren waren Rosemarie Hanisch und Werner Ubrig die ältesten Teilnehmer.

Unter den Schwimmern fanden sich auch bekannte Gesichter, wie der ehemalige Chef des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz, Klaus Brähmig, sowie Stadt Wehlens Bürgermeister Klaus Tittel.

Ein Hingucker war ein Nachbau der Burg Wehlen, den ein Schwimmteam mit in die Elbe zog. Anlässlich des 750-jährigen Jubiläums der Burg war das skurrile Floß entstanden. Die schwimmende Burg wurde von Mitgliedern vom Flößerverein Uhlstädt in Thüringen gebaut. Die DLRG veranstaltet das Elbeschwimmen bereits seit 1996. Damit soll der Fluss als Badegewässer wieder ins Gespräch gebracht und auf die besser gewordene Wasserqualität des Flusses aufmerksam gemacht werden. (mf)