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Busfahrer streiken erneut - für 24 Stunden

Der Warnstreik am Donnerstag betrifft auch den Linienverkehr im Landkreis Görlitz. Das Angebot der Arbeitgeber nennt Verdi "provozierend".

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Symbolbild © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag sachsenweit einen neuen Warnstreik im Regional- und Nahverkehr angekündigt. Betroffen davon ist auch der Landkreis Görlitz durch die Regionalbus Oberlausitz GmbH (RBO) und Kraftverkehrsgesellschaft Dreiländereck Zittau-Löbau mbH (KVG).

Beginnen soll der Arbeitskampf ab  2 Uhr früh. Anders als am 10. April geht er dieses Mal 24 Stunden, um den Forderungen zur Einkommenserhöhung Nachdruck zu verleihen, wie Verdi mitteilt.

Daran beteiligen sich die Mitarbeiter von zehn Verkehrsunternehmen in Sachsen. Sie fordern unter anderem einen Stundenlohn von 15,66 Euro. Zurzeit erhalten die Busfahrer mit Beginn ihrer Tätigkeit 12,30 Euro. Für Auszubildende werden 250 Euro mehr verlangt. Der Vertrag soll für 12 Monate gelten.

Das Angebot der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen nennt Verdi "provozierend". Der Vorschlag enthält eine jeweils dreiprozentige Steigerung der Tabellenentgelte dieses und nächstes Jahr und eine zweiprozentige für 2021 - der Vertrag soll also 36 Monate laufen. Für Auszubildende gab es kein Angebot. "Das ist für die Beschäftigten die Aufforderung, vor der nächsten Verhandlungsrunde am 30. April in einen Warnstreik zu treten", heißt es von Verdi.

In den am Streik beteiligten Unternehmen sind 3.013 Arbeitnehmer und Auszubildende beschäftigt. Da an diesem Tag der Ferienfahrplan gilt, werden etwa 1.300 Streikteilnehmer erwartet. Auf einigen Betriebshöfen - unter anderem bei der KVG auf der Südstraße in Zittau – sind ab 8 Uhr Versammlungen geplant.

S-Bahnen sowie der Zugverkehr sind vom Streik nicht betroffen. 

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