Chemnitz
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Bettensteuer nun auch in Chemnitz

Von 2024 an kostet die Übernachtung in Chemnitz sechs Prozent mehr. Die Stadt erhofft sich Mehreinnahmen in Millionenhöhe.

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Chemnitz präsentiert sich als Stadt der Moderne wie auf dem Neumarkt mit Rathaus und dem Einkaufszentrum Galerie Roter Turm.
Chemnitz präsentiert sich als Stadt der Moderne wie auf dem Neumarkt mit Rathaus und dem Einkaufszentrum Galerie Roter Turm. © Georg Moeritz

Chemnitz. Als letzte sächsische kreisfreie Stadt hat Chemnitz die Einführung einer Beherbergungssteuer beschlossen. Auf die einzelne Übernachtung werde vom Januar 2024 an eine Steuer in Höhe von fünf Prozent auf Grundlage der Übernachtungskosten einschließlich Umsatzsteuer erhoben, teilte die Pressestelle der Stadt am Mittwoch mit. Das habe der Stadtrat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Chemnitz rechnet demnach im nächsten Jahr mit Einnahmen aus der Steuer in
Höhe von rund 2,31 Millionen Euro. 2025, dem Titeljahr als Kulturhauptstadt Europas, kalkuliere man mit 3,56 Millionen Euro. In den Folgejahren seien jeweils rund 3,8 Millionen Euro geplant.

Minderjährige müssen diese auch als Bettensteuer bezeichnete Abgabe nicht bezahlen, auch nicht Personen, die für ihre Ausbildung oder ihr Studium an Veranstaltungen
teilnehmen und dazu in Chemnitz übernachten.

In Dresden beträgt die entsprechende Steuer sechs Prozent des Übernachtungspreises. In Leipzig sind es fünf Prozent ab April. Die Abgaben gelten für Hotels, Motels, Gasthöfe, Pensionen, Ferienunterkünfte und ähnliche Beherbergungsstätten sowie Campingplätze. (SZ/uwo)