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Chemnitzer FC verhängt Hausverbote

Im Juni fielen rechtsextreme CFC-Anhänger in Tschechien auf. Nun reagiert der Klub - und sperrt die unerwünschten Fans aus.

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Das "Stadion an der Gellertstraße" ist für einige rechtsextreme Anhänger des CFC nun tabu.
Das "Stadion an der Gellertstraße" ist für einige rechtsextreme Anhänger des CFC nun tabu. © Jan Woitas/dpa

Chemnitz. Fußball-Regionalligist Chemnitzer FC hat gegen zehn Personen Hausverbote ausgesprochen, die nach einem Testspiel des CFC Ende Juni beim tschechischen Klub FK Banik Most mit rechtsradikalen Parolen durch die Straßen der böhmischen Stadt gezogen sind.

"Wir wollen diese Leute ganz deutlich vom Chemnitzer FC abgrenzen. Das Gedankengut, das die identifizierten Personen offenbar in sich tragen, ist befremdlich und passt nicht zu unserem Chemnitzer FC", sagte der stellvertretende Vereinsvorsitzende Siegfried Rümmler am Donnerstag in einer Mitteilung des Klubs.

Das Hausverbot für die zehn Personen, die keine Vereinsmitglieder sind, gelte für das Stadion an der Gellerstraße, die vom CFC genutzten Flächen am Campus und Junior Campus sowie die dazugehörigen Geschäfts- und Funktionsgebäude. Wer gegen das zeitlich unbegrenzte Hausverbot verstößt, muss mit einer Strafanzeige durch den Verein rechnen.

"Wir sind glücklich über die Identifizierung, so dass wir noch vor dem ersten Spieltag der neuen Saison Klarheit haben und die Betreffenden aus dem Stadion verbannen konnten. Ich betone aber auch, dass die Ermittlungen weiterlaufen müssen, um weitere Täter dingfest machen zu können", erklärte Rümmler. (dpa)