Chemnitz
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Chemnitz: OB verhindert Bürgermeister

Am Mittwoch entschied das Los über den neuen Kultur-Bürgermeister von Chemnitz. Doch Oberbürgermeister Schulze verweigerte seine Zustimmung.

Von Maximilian Helm
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SPD-Politiker Sven Schulze hat als Oberbürgermeister dem neuen Kulturbürgermeister seine Zustimmung versagt.
SPD-Politiker Sven Schulze hat als Oberbürgermeister dem neuen Kulturbürgermeister seine Zustimmung versagt. © Hendrik Schmidt/dpa

Das Kulturdezernat der Chemnitzer Stadtverwaltung bleibt vorerst weiterhin ohne Führung. Das berichtet die Chemnitzer Freie Presse. Nach mehreren geheimen Abstimmungen sollte am Mittwoch das Los über den neuen Bürgermeister für Bildung, Soziales, Jugend, Kultur und Sport entscheiden.

Die Wahl lag zwischen der Chemnitzer Linken-Politikerin Susanne Schaper und dem Geschäftsführer eines gemeinnützigen Bildungsträgers in Niedersachsen, Axel Bruder. Beim letzten Wahlgang herrschte Stimmgleichheit, weshalb das Los zugunsten Bruder entschied.

Oberbürgermeister Sven Schulze (SPD) verweigerte daraufhin sein Einvernehmen zum Wahl-Ausgang - das ermöglicht die Sächsische Gemeindeverordnung. Das Verfahren soll nun neu beginnen, Schulze will sich in den kommenden Tagen zu seiner Entscheidung äußern. Die Leitung des Dezernats ist vakant, weil der Vorgänger Ralph Burghart von der CDU nun Chemnitz neuer Kämmerer ist.

Jedoch ist diese Verwaltungs-Abteilung derzeit besonders gefragt: Sie ist für die Kulturhauptstadt 2025 und das Management rund um die Coronapandemie zuständig.