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Chemnitz
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Webseite der Chemnitzer Verkehrs AG nach Hackerangriff weiterhin nicht erreichbar

Die Internetportale der CVAG und der City-Bahn in Chemnitz sind seit dem 12. Mai nicht mehr aufrufbar. Jetzt äußert sich das Landeskriminalamt.

Von Simon Lehnerer
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Laut des Landeskriminalamtes wollte der Täter mit seinem Cyberangriff auf eine Sicherheitslücke hinweisen.
Laut des Landeskriminalamtes wollte der Täter mit seinem Cyberangriff auf eine Sicherheitslücke hinweisen. © Symbolfoto: dpa/Sebastian Gollnow

Chemnitz. Nach dem Hackerangriff auf die Chemnitzer Unternehmen CVAG und City-Bahn am 12. Mai sind die Internetportale der Nahverkehrsbetriebe weiterhin abgeschaltet. Wie die Freie Presse berichtet, äußerte sich nun erstmals die Chemnitzer Staatsanwaltschaft dazu.

So soll die Cyberattacke 12. Mai kurz vor Mitternacht damit begonnen haben, dass über den offiziellen Twitter-Account der CVAG ein Youtube-Video und ein Link ausgespielt wurden, die auf eine spezielle Internetseite leiteten, auf welcher E-Mail-Adressen von Kunden und Mitarbeitern der CVAG veröffentlicht wurden.

Außerdem soll laut Freier Presse eine Sprecherin des Landeskriminalamtes (LKA) bestätigt haben, dass auch personenbezogene Daten von Kunden betroffen sind. Details um wie viele Daten es sich handelt und was damit passieren sein könnte , sind noch nicht bekannt.

Motiv und Identität des Täters weiterhin unklar

Nach Angaben des LKA habe der Täter bisher keine Forderungen, beispielsweise nach Geld, gestellt. Daher gehe man davon aus, er wollte auf die Sicherheitslücke im System aufmerksam machen. Gegen die Person wird daher nur wegen des Ausspähens von Daten ermittelt. Sie ausfindig zu machen, gestalte sich aber schwierig, weil seine IP-Adresse aufgrund eines dazwischengeschalteten Proxyservers, der den genauen Ursprung des Angriffs verschleiert, nicht ermittelt werden könne, erklärt das LKA der Freien Presse.