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Urteil gegen Chef der Freien Sachsen nicht rechtskräftig

Martin Kohlmann geht gegen das Urteil wegen Volksverhetzung gegen ihn vor. Der Vorsitzende der rechtsextremen Freien Sachsen sprach von einem "klaren Fehlurteil".

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Martin Kohlmann, Vorsitzender der rechtsextremen Kleinpartei ·Freie Sachsen ist am Dienstag vom Amtsgericht Chemnitz zu einer Geldstrafe verurteilt worden.
Martin Kohlmann, Vorsitzender der rechtsextremen Kleinpartei ·Freie Sachsen ist am Dienstag vom Amtsgericht Chemnitz zu einer Geldstrafe verurteilt worden. © Archiv/Sebastian Willnow/dpa

Chemnitz. Der Chef der rechtsextremen Freien Sachsen, Martin Kohlmann, geht gegen seine Verurteilung wegen Volksverhetzung vor. Er habe Rechtsmittel gegen das Urteil aus der vergangenen Woche eingelegt, informierte das Amtsgericht Chemnitz am Donnerstag auf Anfrage. Damit sei der Richterspruch nicht rechtskräftig.

Das Gericht hatte Kohlmann wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 50 Euro verurteilt. Anlass war eine Rede als Stadtrat für die Bewegung Pro Chemnitz. Darin soll er sinngemäß bestritten haben, dass es auf dem Gebiet des Deutschen Reiches Gaskammern gegeben hat.

Kohlmann bezeichnete die Entscheidung als "klares Fehlurteil". Er werde Rechtsmittel einlegen, kündigte er an. (dpa)