Chemnitz. Der spektakuläre Raub einer 1,40 Meter großen Frauenstatue aus Bronze und Kupfer vom Friedhof Chemnitz-Rabenstein steht vor der Aufklärung. Die Polizeidirektion Chemnitz teilte am Dienstag mit, sie habe ein Duo ermittelt, das unter dem Verdacht des besonders schweren Falls des Diebstahls sowie Störung der Totenruhe und Sachbeschädigung stehe.
Im November war die über 100 Jahre alte und in einem Grabstein eingelassene Statue mit brachialer Gewalt herausgerissen und abtransportiert worden. Die Polizei ermittelte die Identität eines Mannes, der Teile der gestohlenen Statue an einen Schrottplatz im Chemnitzer Ortsteil Siegmar verkauft hatte. Beamte durchsuchten daraufhin in Chemnitz ein Wohnhaus, eine Wohnung und ein Gartengrundstück. Die Einsatzkräfte fanden zwar keine weiteren Statuen-Teile mehr, dafür jedoch fanden mehr als zwei Dutzend Messingbuchstaben - und einen der mutmaßlichen Buntmetalldiebe. Bei Befragungen räumte der 38-Jährige eine Beteiligung an der Tat ein. Zudem ermittelte die Polizei einen 36 Jahre alten Komplizen. Beide sind deutsche Staatsbürger. (uwo)