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Messerangriff auf Ehefrau in Geringswalde: Mann zu mehrjähriger Haft verurteilt

Weil sie sich von ihm getrennt hat, hat ein Mann in Mittelsachsen seine Frau schwer verletzt. Jetzt wurde der 46-Jährige in Chemnitz verurteilt.

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In dieser versiegelten Wohnung in Geringswalde hat ein Mann seine Frau, die sich trennen wollte, und deren Schwester mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt.
In dieser versiegelten Wohnung in Geringswalde hat ein Mann seine Frau, die sich trennen wollte, und deren Schwester mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. © haertelpress

Chemnitz. Für die Messerattacke auf seine Ehefrau hat das Landgericht Chemnitz einen 46-Jährigen zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Er wurde der gefährlichen Körperverletzung in zwei Fällen schuldig gesprochen, wie eine Sprecherin am Dienstag auf Anfrage sagte. Die Anklage hatte ihm ursprünglich auch versuchten Totschlag vorgeworfen.

Die Frau hatte sich von ihrem Mann getrennt. Zum Prozessauftakt hatte sie berichtet, wie er sie im Juli 2022 in Geringswalde (Landkreis Mittelsachsen) bedrängt habe, zurückzukommen. Dann hatte er mehrfach auf sie eingestochen und sie erheblich an Hals, Brust und Rücken verletzt. Als die Schwester der Frau ihr zu Hilfe eilte, hatte der Bulgare auch sie attackiert.

Mit dem Strafmaß folgten die Richter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die Verteidigung hatte den Angaben zufolge auf dreieinhalb Jahre Haft plädiert. Zudem erhält die Frau rund 24.000 Euro Entschädigung. (dpa)