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Chip-Karte für Dresdens Flüchtlinge kommt

Jahrelang verhandelte die Stadt Dresden über die medizinische Verbesserung für Asylbewerber. Nun wurde mit den Kassen eine Vereinbarung getroffen.

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Die medizinische Versorgung von Flüchtlingen in Dresden soll verbessert werden.
Die medizinische Versorgung von Flüchtlingen in Dresden soll verbessert werden. © dpa

Dresden will zum Frühjahr 2020 eine elektronische Gesundheitskarte für Asylbewerber einführen. Wie aus einer aktuellen Beschlusskontrolle der Verwaltung zum Fachplan Asyl und Integration 2022 hervorgeht, „sind die Verhandlungen zur Rahmenvereinbarung im Wesentlichen abgeschlossen. 

Das Dokument ist derzeit im Umlauf bei den beteiligten Krankenkassen sowie der Landeshauptstadt“. Damit steht Dresden nach über vier Jahren Verhandlung in den Startlöchern einer medizinischen Verbesserung für Flüchtlinge. Vorausgegangen war ein Antrag von Linken, Grünen und SPD aus dem Jahr 2015.

„Mit der Karte zur medizinischen Versorgung müssen Flüchtlinge nicht länger vor jedem Arztbesuch einen Behandlungsschein im Sozialamt beantragen“, so SPD-Stadtrat Vincent Drews. Das letzte Wort über die Einführung der Krankenversicherungskarte hat der Stadtrat. Die Verwaltung hat eine Beschlussvorlage erarbeitet, über die das Gremium voraussichtlich am 12. Dezember entscheiden wird. (SZ/jv)