Anfgangs waren ihre Zweifel groß: „Ich liebe August den Starken. Aber mein Zeug in seinem Schloss? Das konnte ich mir nicht vorstellen“, sagt Christa Petroff-Bohne. Die Designerin entwarf in der DDR Bestecke, Metall- und Porzellangefäße für die Serienproduktion. „Es ist nicht einfach, dieses Gebäude in einen Kontrast zu steIlen zu solchen Sachen. Aber zum Glück haben die Leute hier ein Gefühl für Design“, lobt sie die Kuratoren ihrer Ausstellung „Schönheit der Form“. Die Präsentation ihres „Zeugs“ gefällt ihr gut. Das Kunstgewerbemuseum in Schloss Pillnitz ist freilich nicht zum ersten Mal Schauplatz für zeitgenössisches Design. Direktor Thomas Geisler und seine Mitarbeiterin Klara Nemeckova haben Übung darin, das eine mit dem anderen zu verbinden.
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