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Cirrus Airlines stellt Insolvenzantrag

Die Fluglinie Cirrus Airlines, die den Dresdner Airport als einen ihrer sieben deutschen Flughäfen nutzt, setzt den Betrieb aus.

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Saarbrücken. Die Fluggesellschaft Cirrus Airlines hat einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Saarbrücken gestellt. Der Flugverkehr bleibe ausgesetzt, teilte das Unternehmen am Montag mit. Das Gericht werde an diesem Dienstag einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellen.

Cirrus Airlines hatte am Freitagabend den Flugbetrieb zunächst befristet bis Ende dieser Woche eingestellt. Passagiere würden umgebucht, die rund 300 Mitarbeiter arbeiteten zunächst weiter, hatte es von Cirrus geheißen.

Nach früheren Angaben der Cirrus-Geschäftsführerin Ingrid Schultheis unterhält die Airline aktuell sieben verschiedene Linienflugverbindungen innerhalb Deutschlands sowie nach Österreich und in die Schweiz - eine davon von Frankfurt/Main ins oberfränkische Hof. Der letzte Cirrus-Flieger sei am Freitagvormittag rausgegangen.

Cirrus wurde 1995 von Gerd Brandecker gegründet. Die Flotte besteht laut Schultheis aus sieben Flugzeugen. Im vergangenen Jahr habe Cirrus auf Linienflügen rund 200.000 Passagiere befördert.

Flughafen Dresden sucht Ersatz

Der Flughafen Dresden sucht nun Ersatz für ausfallende Flüge. „Wir sind bemüht, andere Fluggesellschaften anzusprechen. Allerdings geht das nicht so schnell“, sagte Flughafen-Sprecherin Petra Siebert am Montag. Cirrus war von Dresden aus bisher nach Zürich, Wien und Hamburg geflogen. Am vergangenen Freitag sagte die Airline zunächst bis 29. Januar alle Flüge ab.

Wie es mit Cirrus weitergeht, steht noch in den Sternen. Einer Unternehmenssprecherin zufolge soll noch diese Woche eine Entscheidung fallen. Dresden ist von den Turbulenzen besonders betroffen. Werktags starten und landen hier 60 bis 75 Maschinen, 12 davon stammten bis dato von Cirrus. (dpa)