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Demo-Stau in Dresden möglich

Am Mittwoch werden 30 Reisebusse als Kolonne durch die Innenstadt rollen. Ein Protest mit einer ganz bestimmten Forderung.

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Schon Ende April rollte eine Bus-Kolonne durch Dresden. Am Mittwoch will die Reisebranche abermals demonstrieren.
Schon Ende April rollte eine Bus-Kolonne durch Dresden. Am Mittwoch will die Reisebranche abermals demonstrieren. © Rene Meinig (Archiv)

Dresden. Während Restaurantbesuche und Hotel-Aufenthalte in Dresden wieder möglich sind, ist noch unklar, wann Urlaube im Ausland wieder angeboten werden können. Zum einen gilt noch bis Mitte Juni eine weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes. Zum anderen lassen viele Länder noch keine Ausländer hinein, ohne diese in eine zweiwöchige Quarantäne zu stecken. Reisebüro-Inhaber, Reiseveranstalter und Reisebus-Betriebe stehen vor einer unsicheren Zukunft.

Die Branche fordert deshalb einen staatlichen Rettungsschirm - Geld, das sie nicht zurückzahlen muss. Aus diesem Grund wird sie am Mittwoch in Dresden demonstrieren. Geplant ist ein Bus-Korso, der 11 Uhr am Wiener Platz starten wird und über die St. Petersburger Straße, den Pirnaischen Platz, die Wilsdruffer Straße, den Postplatz bis zum Theaterplatz führen wird.

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Insgesamt seien 200 Teilnehmer angemeldet, so die Demo-Organisatorin Birgit Büttner vom Reisebüro Erlbeck aus Pirna. Fast 90 Prozent der Mitarbeiter von Reiseveranstaltern und Touristik-Busunternehmen in Dresden und Umgebung befänden sich in Kurzarbeit.

Die Dresdner Stadtverwaltung warnt, dass es am Mittwoch zwischen 11 und 14 Uhr zur Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt kommen kann. Schon am 29. April fuhr ein Reisebus-Korso durch Dresden. In einem anschließenden Treffen mit Landes-Tourismusministerin Barbara Klepsch (CDU) versprach diese, die Bitte nach Hilfen für die Reisebranche sei bei der Bundesregierung platziert worden. Versprechungen seitens des Landes machte sie nicht. (SZ/sr)

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