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Zahl der Neuinfektionen in Dresden steigt schnell

Obwohl bei weitem nicht mehr alle neuen Corona-Fälle in die offizielle Statistik einfließen, klettert die Inzidenz in Dresden. Am Freitag ist sie auf über 400 gesprungen.

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Die Inzidenz in Dresden ist innerhalb von nur zwei Tagen um 100 gesprungen.
Die Inzidenz in Dresden ist innerhalb von nur zwei Tagen um 100 gesprungen. © Christian Juppe, Montage: SZ

Dresden. Ein PCR-Test ist schon lange keine Pflicht mehr, wenn der Schnelltest positiv ausgefallen ist. Auch dann nicht, wenn man als Arbeitnehmer eine Krankschreibung braucht. Weil aber nur positive PCR-Tests in die Berechnung der Corona-Inzidenz einfließen, vermittelt der Wert kaum noch ein Bild davon, wie stark Corona gerade grassiert. Umso bemerkenswerter ist, dass die Inzidenz in Dresden in dieser Woche nicht nur über 300, sondern am Freitag auch über 400 gesprungen ist. Man kann erahnen, wie viele Dresdner gerade wirklich infiziert sein müssen.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am Freitag eine Inzidenz von 401,9 für Dresden gemeldet. Das sind umgerechnet 2.232 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen. Zumindest Neuinfektionen, die per PCR-Test bestätigt wurden. In Leipzig liegt die Inzidenz am Freitag bei rund 438, in Chemnitz sogar bei 538.

Sowohl von Neuinfektionen als auch von schweren Verläufen seien aktuell vor allem Ältere betroffen, wie das RKI am Donnerstag mitteilte. Die Corona-Schutzimpfung bleibe das wichtigste Instrument gegen schwere Erkrankungen durch das Virus. (SZ/sr)

Hinweis: Sächsische.de stellt die tägliche Aktualisierung der Corona-Fallzahlen für Dresden zum 1., Oktober 2022 vorerst ein. Hintergrund sind die veränderten Test-Regeln. Demnach sind PCR-Tests nicht mehr verpflichtend, sollte ein Schnelltest positiv ausgefallen sein. Dies hat zu einer starken Abnahme von PCR-Tests geführt. Da aber nur positive PCR-Testergebnisse in die Berechnung der Inzidenz einfließen, spiegelt dieser Wert nicht mehr das wirkliche Infektionsgeschehen in der Stadt wider. Auch die Zahlen zur Altersverteilung haben nicht mehr jene Aussagekraft wie noch im Sommer bzw. davor. Die Veränderung der Inzidenz lässt lediglich eine Annahme über die Dynamik zu. Darüber werden wir auf Sächsische.de auch weiterhin berichten.

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