Corona: Kliniken wieder im Normalbetrieb

Nachdem die Kreis-Krankenhäuser in den vergangenen Wochen planbare Untersuchungen und Operationen wegen der Corona-Pandemie reduziert hatten, wird nun schrittweise der Normalbetrieb wieder aufgenommen, teilt die Klinikleitung mit. Das betrifft die Standorte Ebersbach und Zittau des Klinikums Oberlausitzer Bergland sowie das Kreiskrankenhaus in Weißwasser.
Dazu wurde die OP-Planung wieder aufgenommen, aber auch die Terminvergabe für Untersuchungen und Behandlungen wieder gestartet. Die Klinik weist jedoch darauf hin, dass das Besuchsverbot weiterhin an allen drei Standorten gilt - zum Schutz der Patienten vor einer Infektion. Außerdem sei das auch in der aktuellen Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung so vorgegeben. Besuche werden nur in absoluten Ausnahmefällen erlaubt.
Darüber entscheidet das zuständige Stationspersonal im Einzelfall. Klinikgeschäftsführer Steffen Thiele: „Wir bitten um Beachtung dieser weiterhin geltenden Regelung, die auch für andere Einrichtungen gilt. Wir wissen, dass diese Ausnahmesituation für Patienten und Angehörige belastend ist. Dennoch ist sie in der aktuellen Situation erforderlich. Dafür bitten wir um Verständnis und ein angemessenes Verhalten unseren Mitarbeitern gegenüber.“ Auch die Caféterien sind weiterhin nur für die Beschäftigten geöffnet.
Weiterhin gilt Besuchsverbot
Der kaufmännische Geschäftsführer Andreas Grahlemann sagt dazu: „Auch wenn Restaurants, Gaststätten und Cafés ihre Türen wieder für die Allgemeinbevölkerung öffnen dürfen, so sind doch an ein Krankenhaus besondere Schutzmaßnahmen geknüpft." Hier müssten die Patienten und Mitarbeiter geschützt werden. Denn nichts sei so schlimm, wie ein in das Krankenhaus getragener Virus, für den es noch kein Gegenmittel gibt.
Personen, die ins Krankenhaus kommen, müssen besondere Sicherheitsbestimmungen befolgen. So ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen, die Hände müssen desinfiziert und alle sonstigen Hygieneregeln beachtet werden. Die regelmäßigen, öffentlichen Vortragsveranstaltungen des Klinikums bleiben noch bis zur Sommerpause abgesagt. Die Themen werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Die drei Krankenhäuser in Trägerschaft des Landkreises Görlitz hatten seit Beginn der Corona-Welle ihre Kapazitäten stark zurückgefahren. Sehr zeitig seien alle Maßnahmen ergriffen worden, um einer etwaigen Ausbreitung des Virus Covid-19 vorzubeugen und Kapazitäten zur Behandlung zu schaffen, heißt es von der Klinikleitung. Die Versorgung von akuten Erkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall war dabei aber nicht gefährdet.