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Leipzig-Stürmer muss Hochzeit verschieben

Für Fußball-Profi Yussuf Poulsen hat der Corona-Stillstand persönliche Folgen. Wechsel-Absichten weißt er von sich, bei einem anderen ist das nicht so klar.

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Auch das ist eine schmerzliche Erfahrung: Stürmer Yussuf Poulsen von RB Leipzig muss wegen der Corona-Pandemie seine Hochzeit verschieben.
Auch das ist eine schmerzliche Erfahrung: Stürmer Yussuf Poulsen von RB Leipzig muss wegen der Corona-Pandemie seine Hochzeit verschieben. ©  dpa/Jan Woitas

Leipzig. Stürmer Yussuf Poulsen vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig muss seine in diesem Sommer geplante Hochzeit aufgrund der Corona-Krise womöglich um gleich zwei Jahre verschieben. "Wir haben schon geschaut, im nächsten Jahr ist im Sommer schon alles ausgebucht", sagte der dänische Nationalspieler am Donnerstag bei einer Fan-Pressekonferenz des Klubs auf Youtube: "Ihr könnt euch vorstellen, wie es meiner Freundin damit geht." 

Poulsen geht aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen nicht davon aus, dass er seine Partnerin Maria wie geplant in der nahen Zukunft ehelichen kann. "In Deutschland dürfen gerade nur zwei Leute zusammen sein, in Dänemark sind es zehn. Und ich kann verraten, dass wir mehr als zehn Leute eingeladen haben", sagte der Angreifer, der im Vorjahr den Antrag gemacht hatte: "Wenn die Einschränkungen die nächsten Monate so bleiben, müssen wir verschieben."

Poulsen gab zu, dass die schwierige Hochzeits-Situation "ein sehr anstrengendes Thema zu Hause" ist, aber: "Das hängt nicht von uns ab, ob wir das dürfen oder nicht."
Zugleich bekräftige Poulsen erneut, keine Wechselabsichten zu haben und weiterhin für die Leipziger spielen zu wollen. "Ich habe gegenüber dem Verein nicht den Wunsch ausgedrückt, dass ich den Verein wechseln will", sagte Poulsen. Er stand in dieser Saison in 17 von 29 Pflichtspielen von Beginn an auf dem Platz. In der Rückrunde gehörte er allerdings nur einmal zur Startelf. 

Mintzlaff bei Werner-Gerüchten tiefenentspannt

Als das noch möglich war: Yussuf Poulsen und Timo Werner (vorn) jubeln gemeinsam nach einem Treffer für RB Leipzig. Die Frage ist unabhängig von der Corona-Krise, ob sie auch nächste Saison gemeinsam für den Klub angreifen.
Als das noch möglich war: Yussuf Poulsen und Timo Werner (vorn) jubeln gemeinsam nach einem Treffer für RB Leipzig. Die Frage ist unabhängig von der Corona-Krise, ob sie auch nächste Saison gemeinsam für den Klub angreifen. © dpa/Ina Fassbender

Was Wechsel-Gerüchte betrifft, steht bei RB nach wie vor Timo Werner ganz oben. Doch  für Geschäftsführer Oliver Mintzlaff ist das derzeit kein Aufregerthema. "Er hat bislang nicht signalisiert, über die Saison hinaus bleiben zu wollen, aber das muss er auch nicht. Er hat Vertrag bis 2023", sagte Mintzlaff bei Sky Sport News HD "Ich bin tiefenentspannt, was Werner angeht."

Derzeit beschäftige sich jeder Verein damit, "sein Team wieder ans Laufen zu bekommen" meinte der 44-Jährige. RB Leipzig werde seine Spieler "nicht deutlich unter Wert verkaufen".

Nationalspieler Werner, der unter anderen auch als Kandidat für einen Wechsel zu Rekordmeister Bayern München gilt, hat für den nächsten Sommer eine Ausstiegsklausel in seinem laufenden Vertrag. Dem Vernehmen nach liegt die Ablösesumme bei etwa 60 Millionen Euro. Zuletzt hatte angeblich der FC Liverpool sein Werben um den Torjäger intensiviert; der 24 Jahre alte Stürmer schwärmte von der Premier League und Trainer Jürgen Klopp. (dpa)