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Digitale Lösungen auf dem Vormarsch

Nach Einschätzung der KfW-Bank wird die Corona-Pandemie einen massiven Anstieg der Digitalisierung in zahlreichen deutschen mittelständischen Unternehmen auslösen.

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Gründer von root360: Michael Ablass & Steffen Drya (v.l.n.r.).
Gründer von root360: Michael Ablass & Steffen Drya (v.l.n.r.). © PR

Immer mehr Firmen sehen sich zur Spezialisierung auf eine Digitalisierung gezwungen. Auf diese Weise soll einerseits die Effizienz des Home-Office gesteigert werden. Andererseits trägt der Digitalisierungsschub dazu bei, virtuelle Kooperationen zu erleichtern. Dieser Trend wird sich nach der Corona-Krise mit hoher Wahrscheinlichkeit verstärken. 

Gewinner und Verlierer der Corona-Krise

Der durch die Corona-Krise verursachte Shutdown geht an keinem Unternehmen spurlos vorüber. Während Firmen einiger Branchen massive Umsatzeinbußen in Kauf nehmen müssen, verzeichnen andere Betriebe deutliche Zuwächse. Beispielsweise gehören Hotels oder Reisebüros zu den deutlichen Verlierern der Corona-Krise. Diese Unternehmen mussten Einbußen von bis zu 100 Prozent in Kauf nehmen. Als Gewinner des Shutdowns gehen im E-Commerce-Bereich Lebensmittelgeschäfte, Internetapotheken, Drogerien, Kochboxen oder der Haustierbedarf hervor. In zahlreichen Online-Shops stiegen die Umsätze signifikant an. Online-Apotheken profitieren insbesondere von der stetig steigenden Digitalisierung. Diese Firmen verzeichneten ein durchgehendes Plus von 30 bis 40 Prozent. 

Hohe Einnahmen für Drogerien und Lebensmittel-Shops

Bei Drogerien ist der Anteil sogar noch höher. Bis Mitte März stiegen deren Umsätze um durchschnittlich 50 Prozent und Anfang April sogar um 100 Prozent an. Mitte April erreichten die Verkaufszahlen der Drogerien mit einem Plus von 170 Prozent ihr Maximum. Diese Zahlen sind vor allem der erhöhten Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Toilettenpapier geschuldet. Während sich Lebensmittel-Shops über einen Zuwachs von ungefähr 100 Prozent freuen konnten, erlebten Lifestyle-Shops sowie Mode-Stores ebenfalls einen deutlichen Zuwachs. 

Hoher Nachholbedarf in der Bildungsbranche

Im Gegensatz dazu gibt es andere Lebensbereiche, in denen die Digitalisierung deutlichen Nachholbedarf hat. Einer dieser Bereiche sind Schulen und Universitäten, deren virtuelle Einsatzmöglichkeiten in Zeiten der Corona-Krise deutlich an ihre Grenzen gerieten. Insbesondere Homeschooling-Erfahrungen zeigten auf, dass die Technik der meisten Schulen und Universitäten deutlich an ihre Grenzen geriet. Statt den Unterricht digital durchzuführen, nutzten die meisten Lehrkräfte die Option, analoge Aufgabenblätter einzuscannen oder in virtuelle Lernsysteme einzufügen und anschließend an die Schüler sowie Schülerinnen zu übersenden. Diese Strategie ist allenfalls ein Versuch, digitale Bildung in Krisenzeiten zu etablieren. Allerdings sind diese Konzepte weit von der Idealvorstellung digitaler Bildung durch Bildungswissenschaftler entfernt. Der grundsätzliche Lehrermangel wird durch fehlende Kenntnisse im Umgang mit digitalen Medien erschwert. Deshalb ist in diesem Bereich gewiss noch mehr Handlungsbedarf notwendig. 

Fehlende Freigaben durch Datenschutzbehörden

Die deutsche Bürokratie erschwert diese Umstände zusätzlich. Schnell sind die Kapazitäten offizieller Schulclouds oder Mailaccounts von Lehrern erschöpft, falls Lehrkräfte tatsächlich attraktive Lernangebote erarbeiten möchten. Doch im Gegenzug werden diese Optionen vonseiten der Kultusministerin als einzige datenschutzkonforme Option bezeichnet, um Schulunterricht auf digitalem Wege fortzuführen. Weitere durch das Internet verfügbare Angebote erhalten schlichtweg keine Freigaben durch Datenschutzbehörden. Erschwerend kommt hinzu, dass einige Lernsysteme durch hohe Zugriffszahlen überlastet sind. Eine große Herausforderung besteht darin, die technischen Möglichkeiten zu erschaffen, dass alle Schüler und Studenten die Informationen zu bestimmten Zeiten abrufen können. Im Gegenzug bergen die Lastspitzen neue Marketingchancen. So war es für viele Influencer selbstverständlich, ihre Internetpräsentationen der Corona-Thematik anzupassen und gezielt über die Erkrankung aufzuklären. 

Cloud-Hosting als Digitalisierungstreiber

Moderne Cloud-Systeme sind eine gute Wahl um digitale Geschäftsmodelle schnell, agil und sicher zu betreiben. "Unser Ziel ist es, den Mehrwert der Cloud für Digitalunternehmen nutzbar zu machen. Unsere Managed Cloud Lösung richtet sich vor allem an Firmen, für die traditionelles Hosting nicht mehr zeitgemäß ist.” so Michael Ablass der Geschäftsführer des Managed Cloud Dienstleisters root360 aus Leipzig, welcher mit dem Marktführer Amazon Web Services (AWS) kooperiert. AWS ist in der Branche kein Unbekannter. Kein geringeres Unternehmen als Netflix ist der größte Kunde des Marktführers. Von der ausgefeilten Technik der Cloud-Lösungen profitieren alle Kunden von root360, die überwiegend die AWS Rechenzentren in Dublin oder Frankfurt nutzen. 

Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteurin Silvia Meinert.