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Sachsens Sportvereine hoffen auf Hilfe

Eine Intiative hat der Landespolitik einen Maßnahmekatalog vorgelegt. Es gehe nicht nur um Profisportler, sondern die Vereine als soziale Institution.

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21 Vereine aus sechs Sportarten haben sich in der Interessenvertretung zusammengeschlossen.
21 Vereine aus sechs Sportarten haben sich in der Interessenvertretung zusammengeschlossen. © Bildstelle

Dresden. Mit der Initiative „TeamSportSachsen“ werben Vertreter sächsischer Spitzenklubs um die Unterstützung der Landespolitik in der Corona-Krise. So sei bereits ein Maßnahmenkatalog vorgelegt worden, wie Vereinen in der existenzbedrohlichen Situation zielgerichtet und zügig geholfen werden kann, heißt es in einer Mitteilung.

„Wir haben unsere Schwerpunkte platziert, Vorschläge unterbreitet und deutlich gemacht, dass die Situation für einen Großteil der Klubs in Sachsen bedrohliche Ausmaße annimmt“, erklärt Karsten Günther. Der Geschäftsführer der Handballer des SC DHfK Leipzig wurde zum Sprecher der Initiative ernannt, die sich als Interessenvertreter des gesamten Sports im Freistaat versteht.

„Was oft verkannt wird: Es geht nicht in erster Linie um die Profisportler als Aushängeschilder“, betont Günther, sondern „um den Erhalt der Vereine als soziale Institutionen, die Tausenden Menschen Begeisterung schenken und über 10.000 sächsischen Nachwuchsathleten eine sportliche Heimat bieten“. Er appelliere an die Verantwortungsträger, „entschlossen zu handeln, und zwar jetzt – und nicht erst, wenn es zu spät ist“.

Die sächsischen Spitzenklubs haben die Initiative „TeamSport Sachsen“ ins Leben gerufen, der sich 21 Vereine aus den Sportarten Basketball, Eishockey, Volleyball, Fußball, Handball und American Football angeschlossen haben. Damit sollen zum einen die Interessen des Sports effektiv gebündelt, zum anderen Behörden und Entscheidungsträger entlastet werden, da nicht mehr jeder Verein einzeln vorsprechen muss. (SZ)