Berlin. In der Corona-Krise sollen Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern unter Auflagen ab Montag wieder öffnen dürfen. Dies gilt unabhängig von der Verkaufsfläche auch für Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen, wie die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus den Beratungen der Ministerpräsidenten mit der Bundesregierung erfuhr. Supermärkte hatten ohnehin während der Krise geöffnet.
Die Geschäfte sollen demnach unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen wieder öffnen dürfen. Friseurbetriebe sollen sich darauf vorbereiten unter Nutzung von persönlicher Schutzausrüstung den Betrieb ab dem 4. Mai wieder aufzunehmen.
Gastronomiebetriebe bleiben in Deutschland vorerst weiter geschlossen. Davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung von Speisen für den Verzehr zu Hause. Geschlossen haben weiter auch Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen sowie Theater, Opern und Konzerthäuser.

Die massiven Einschränkungen in der Corona-Krise mit der Schließung von Geschäften hatten die Wirtschaft schwer belastet. Der private Konsum ist eingebrochen, wie das Wirtschaftsministerium in einem aktuellen Bericht geschrieben hatte.
Wirtschaftsverbände hatten einen verbindlichen Fahrplan über das Hochfahren der Wirtschaft gefordert. Die Politik hatte umfassende Hilfspakete auf den Weg gebracht, um Jobs und Firmen zu erhalten.
Der Handelsverband Deutschland hatte unmittelbar vor der Entscheidung von Bund und Ländern davor gewarnt, zunächst nur kleine Läden zu öffnen. Eine 800-Quadratmetergrenze verlaufe mitten durch die Innenstadt, hieß es. Ein mittelgroßes Bekleidungsgeschäft und der Elektronikhändler zum Beispiel hätten weiterhin geschlossen, Schuhläden und Haushaltswarengeschäfte etwa dürften wieder öffnen. (dpa)
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