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Corona sorgt für Ladensterben im Zeitraffer

Laut einer Studie verschwindet bis 2030 jedes vierte Geschäft, vor allem in Kleinstädten. Das liegt aber nicht nur an der Pandemie.

Von Michael Rothe
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Wird der jetzige Corona-Zustand in Kleinstädten wie Pirna bald dauerhaft zum Straßenbild gehören?
Wird der jetzige Corona-Zustand in Kleinstädten wie Pirna bald dauerhaft zum Straßenbild gehören? © Norbert Millauer

Deutschland muss sich auf ein dramatisches Ladensterben einstellen – nicht nur wegen Corona, vor allem wegen geänderter Kaufgewohnheiten und des boomenden Internethandels. Während Onlinegeschäfte von Apotheken, Lebensmittel-, Mode-, Bau- und Möbelhändlern zulegen, verheißt eine Studie des Instituts für Handelsforschung in Köln (IFH) der stationären Branche wenig Gutes. Die Experten skizzieren vier Szenarien. Alle gehen für stationäre Läden von einem Umsatzeinbruch aus. In der Folge sei bis 2030 deutschlandweit mit dem Verlust von 26.000 bis 64.000 Unternehmen zu rechnen. Das ist im Extremfall mehr als jedes vierte Geschäft. Und weil der Analysezeitraum im Februar endete, sind die Folgen der Epidemie nicht mal eingepreist. 

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