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Wie Zoo-Tieren die Knuddler und Fütterer fehlen

Nachwuchs ohne Ende und keiner kann ihn sehen: Ostern ist eigentlich Hoch-Besuchszeit im Tierpark. Corona ändert alles, nur nicht die Arbeit der Pfleger.

Von Matthias Klaus
 4 Min.
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Hallo, kommt wer? Nein? Enttäuscht wartet ein Kamel im Tierpark Görlitz auf Besucher.
Hallo, kommt wer? Nein? Enttäuscht wartet ein Kamel im Tierpark Görlitz auf Besucher. © Nikolai Schmidt

Molly macht Pause. Entspannt, satt und daher zu keiner Regung fähig, liegt die Sattelschweindame in der Frühlingssonne. 13 Kinder, die es eigentlich zu beobachten und im Griff zu halten gibt? Egal! Mutti braucht Ruhe. Davon hat sie nun als Bewohnerin des Görlitzer Tierparks mehr als genug, trotz quirligem Nachwuchs. Eigentlich sollte der auch der Publikumsliebling im Zoo sein. Nicht aber in diesen Tagen. Niemand knuddelt und füttert die kleinen schwarz-weiß gefärbten Schweinchen. Niemand außer dem Chef selbst. Tierparkdirektor Sven Hammer hat sich gemeinsam mit Zoopädagogin Isa Plath ein paar Minuten Zeit genommen und krault dem Schweinenachwuchs die Ohren. Besucher, derzeit ein seltenes Ereignis für die Tiere.

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