Nach den Corona-Lockerungen kehrt auch in den Netzen der Länderbahn wieder Normalität zurück. "Ab 18. Mai erwarten wir mit dem ausgeweiteten Schulbetrieb in Sachsen einen weiteren Anstieg der Fahrgastzahlen“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Pollety. "Aus diesem Grund fahren nahezu alle Züge in Sachsen nach dem normalen Fahrplan". Bereits ab dieser Woche gebe es regionale Anpassungen in den stärker nachgefragten Zeiten, wie dem Schüler- und Pendlerverkehr. Der Trilex in Ostsachsen ist mindestens in Doppeltraktion unterwegs.
Ausgenommen vom Normalbetrieb ist der grenzüberschreitende Verkehr nach Tschechien und Polen. Aufgrund der dort nach wie vor geschlossenen Grenzen wird der Verkehr laut Pollety erst nach Abstimmung mit dortigen Behörden sowie heimischen Aufgabenträgern voraussichtlich im Juni wieder aufgenommen.
Abstimmungen zur Wiederaufnahme laufen derzeit mit dem Kooperationspartner České dráhy (ČD) und dem tschechischen Infrastrukturbetreiber. "Nach deren Informationen kommt es jedoch ab Anfang Juni zu einer mehrwöchigen Vollsperrung im Großraum Pilsen, sodass mit einem durchgehenden Verkehr nach Prag erst wieder frühestens Ende Juni zu rechnen ist", so der Geschäftsführer. Für die anderen Bahn-Grenzübergänge nach Tschechien gilt die Neuregelung zur Öffnung nicht.
Die Züge der Länderbahn dürfen nur mit entsprechender Mund-Nase-Bedeckung benutzt werden. "Dies ist eine wichtige Maßnahme, um das nach wie vor bestehende Infektionsrisiko zu minimieren", erklärt Pollety. Der Fahrkartenverkauf an Bord und die Kontrolle der Tickets haben bereits wieder begonnen. (SZ)