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Corona: Überraschende Steuer-Rechnung in Görlitz

Dass die Krise tiefe Löcher in den Stadthaushalt rechnet, denken alle. Doch ist es wirklich so?

Von Sebastian Beutler
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Symbolbild
Symbolbild © Hans-Jürgen Wiedl/zb/dpa

Die Stadt Görlitz rechnet auf der einen Seite mit hohen Corona bedingten Steuerausfällen in diesem Jahr. Sie könnten sieben Millionen Euro betragen, erklärte am Donnerstag Kämmerin Birgit Peschel-Martin im Stadtrat.

Allein fünf Millionen Euro betragen die erwarteten Ausfälle bei der Gewerbesteuer, zwei Millionen bei der Einkommenssteuer. Hingegen kann Görlitz auf ein Plus bei der anteilsmäßigen Umsatzsteuer hoffen. Im September soll eine weitere Steuerschätzung mehr Klarheit schaffen.

Doch auf der anderen Seite rechnet die Stadt auch mit hohen zusätzlichen Einnahmen. Denn Bund und Land haben einen Schutzschirm für Kommunen angekündigt. Nach vorsichtigen Schätzungen von Frau Peschel-Martin könnte die Stadt allein vom Freistaat vier Millionen Euro erhalten, vom Bund eine ähnlich hohe Summe. Da die Stadt auch das Vorsorgevermögen in Höhe von 1,5 Millionen Euro auflösen wird, könnte das Steuerdefizit zu 100 Prozent in diesem Jahr ausgeglichen werden. 

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