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Sachsen sind nicht in Shopping-Laune

Im Freistaat dürfen seit dem 5. Mai Einkaufszentren wieder öffnen. Einen Ansturm gibt es jedoch nicht.

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Im Freistaat dürfen seit dem 5. Mai 2020 Einkaufszentren wieder öffnen.
Im Freistaat dürfen seit dem 5. Mai 2020 Einkaufszentren wieder öffnen. © dpa-Zentralbild

Leipzig/Dresden. Die Sachsen nutzen die neuen Einkaufsfreiheiten nur verhalten. Am Samstag seien zwar mehr Besucher in die Leipziger Innenstadt gekommen als in den Tagen zuvor, aber von einem Ansturm könne nicht die Rede sein, sagte Heike Melzer, Geschäftsführerin des City Leipzig Marketing. "Die Menschen haben sich gefreut, sind durch die Stadt gebummelt, haben geschaut, aber große Schlangen vor den Geschäften sind weitgehend ausgeblieben", sagte Melzer.

Besonders in den Passagen sei es sehr ruhig gewesen. Normalerweise stürmen an Samstagen die Leipziger und Touristen in die City, um zu shoppen.

Es ist das erste Wochenende nach den von Sachsens Landesregierung beschlossenen Lockerungen während der Corona-Epidemie. Demnach können größere Geschäfte und Einkaufszentren wieder öffnen, müssen aber ihre Fläche auf 800 Quadratmeter verkleinern.

"Die Leute kommen in der Regel nicht nur in die Stadt, um zu shoppen", sagte Melzer. So verbänden viele ihre Visite auch mit einem Besuch mit einer Gaststätte. Diese seien jedoch ebenso wie die Kinos noch geschlossen. Außerdem seien wahrscheinlich viele Menschen noch mit dem Geld zurückhaltend, sie verhielten sich vorsichtig. Kneipen, Biergärten und Restaurants dürfen in Sachsen erst am 15. Mai unter strengen Auflagen wieder öffnen.

Auch im Elbepark in Dresden, einem der größten Einkaufszentren der Stadt, war die Lage überschaubar. Schlangen bildeten sich lediglich an den Eingängen der Geschäfte und Märkte, weil sie nur immer von einer bestimmten Zahl von Kunden betreten werden durften, berichtete ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur. (dpa)

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