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13. Februar: Corona macht das Erinnern stiller

Keine Großkundgebung, kein Großprotest: Die Gedenkkultur des 13. Februar in Dresden wäre ein Top-Kandidat für den Titel „Unesco-Kulturerbe“ - ein Leitartikel.

Von Oliver Reinhard
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Zu Hause erinnern: Die Menschenkette zum Gedenken an die Luftangriffe auf Dresden am 13. Februar 1945 findet am Sonnabend virtuell statt: Fotos wie diese von Dresdnerinnen und Dresdnern werden abends an markante Gebäude projiziert.
Zu Hause erinnern: Die Menschenkette zum Gedenken an die Luftangriffe auf Dresden am 13. Februar 1945 findet am Sonnabend virtuell statt: Fotos wie diese von Dresdnerinnen und Dresdnern werden abends an markante Gebäude projiziert. © SZ

In diesem Jahr wird vieles anders. Zum ersten Mal fällt das öffentliche Dresdner Gedenken an den 13. Februar 1945 fast so aus wie in anderen Städten, die ihre Erinnerungen an den Bombenkrieg wachhalten: stiller. Größere Kundgebungen sind nicht erlaubt. Auch die Menschenkette findet virtuell statt. Eine Gelegenheit, mal eine Atempause einzulegen und sich in aller – relativer – Ruhe Gedanken ums Gedenken zu machen.

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