Absage für Radrennen "Rund um Sebnitz"

Zuschauer und Sportler müssen das zweite Jahr infolge auf das Radrennen "Rund um Sebnitz" verzichten. Die Organisatoren haben sich entschieden, das traditionell im September ausgetragene Rennen abzusagen - "mit schwerem Herzen", wie der Sebnitzer Radfahrerverein 1897 jetzt mitteilt.
"Die aktuelle Fassung der Corona-Schutzverordnung schreibt für Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern die Kontakterfassung sowie den Nachweis eines tagesaktuellen Tests für alle Besucher vor. Dies ist für uns personell und strukturell nicht leistbar", erklärt Kurt Ender, Leiter des Organisationsteams.
Bei einer Inzidenz von unter 10 wäre die Veranstaltung auch ohne separates Hygienekonzept möglich. Aktuell ist dies im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge der Fall. Ob die Zahlen aber so niedrig bleiben, sei bei der gegenwärtigen Tendenz fraglich, teilt der Sebnitzer Radfahrerverein mit. Das Risiko sei zu groß.
Rennen ohne Hobbyfahrer nicht Sinn der Sache
Die Organisatoren hatten mehrere Alternativvarianten durchgespielt, um die Veranstaltung zu retten, darunter ein Rennen unter Ausschluss der Hobbyfahrer mit einem abgesperrten Zuschauerbereich auf dem Markt. "Dies ist aber nicht im Sinne von 'Rund um Sebnitz', nicht im Sinne der Sebnitzer und ebenso nicht im Sinne der vielen, zum Teil kleinen privaten Sponsoren", sagt Kurt Ender.
Auch ein alternativer Kurs außerhalb der Stadt, bei dem das Rennen ohne Zuschauer ausschließlich für die Sportler der Rad-Bundesliga durchgeführt würde, sei nicht realisierbar, da die dafür notwendigen Straßensperrungen nicht genehmigungsfähig sind.
Die Organisatoren hoffen nun, dass das Radrennen „Volksbank Classics Rund um Sebnitz“ im kommenden Jahr wieder wie gewohnt und ohne Einschränkungen stattfinden kann. Das Rennen war in den Vorjahren Teil der Rad-Bundesliga.