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Bäcker muss wegen Corona schließen

Marlon Gnauck kann in seinem Geschäft in Ottendorf zwei Wochen lang keine Ware anbieten. Dabei hatte er alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen.

Von Thomas Drendel
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Bäckermeister Marlon Gnauck in seinem Geschäft in Ottendorf-Okrilla. Auf Anordnung des Gesundheitsamtes müssen er und mehrere seiner Mitarbeiter in Quarantäne.
Bäckermeister Marlon Gnauck in seinem Geschäft in Ottendorf-Okrilla. Auf Anordnung des Gesundheitsamtes müssen er und mehrere seiner Mitarbeiter in Quarantäne. © Archivfoto: Rene Meinig

Ottendorf-Okrilla. Das ist bitter: Bäckermeister Marlon Gnauck muss sein Geschäft in Ottendorf-Okrilla wegen der Corona-Pandemie vorübergehend schließen. Auch über die Internetseite seines Geschäfts kann nichts mehr bestellt werden. Die Verkaufsstelle bei der Fleischerei Schempp am Tedi-Markt wird ebenfalls nicht beliefert.

Grund ist die Corona-Pandemie. Dabei hat der Handwerksmeister alle nur erdenklichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Schon bei der ersten Corona-Welle im Frühjahr schränkte er den Bargeldverkehr ein, so weit es ging. Neben der kontaktlosen Kartenzahlung bot er seinen Kunden an, per Wochenrechnung bezahlen. Jeder, der es wollte, bekam eine Kundenkarte mit Barcode. Der wurde gescannt und die Einkaufssumme drauf gebucht. Jedes Wochenende wurde die Rechnung per E-Mail an den Kunden verschickt und die Summe vom Konto abgebucht. „Nein, das Bargeld will ich nicht abschaffen; wenn der ganze Spuk mit dem Coronavirus vorbei ist, nehmen wir gern wieder Münzen und Scheine ohne Bedenken an“, erklärte Gnauck.

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