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Corona-Inzidenz im Kreis Meißen steigt immer weiter

Das RKI meldet 60 neue Covid-Fälle im Landkreis Meißen. Die Firma Biontech rechnet im Herbst mit einem angepassten Impfstoff gegen Omikron.

Von Ulf Mallek
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Eine Impfung gegen Corona. Im Herbst will die Firma Biontech mit einem an die Omikron-Varianten angepassten Impfstoff auf den Markt kommen. Inzwischen steigt die Anzahl der Covid-Fälle im Landkreis Meißen wieder.
Eine Impfung gegen Corona. Im Herbst will die Firma Biontech mit einem an die Omikron-Varianten angepassten Impfstoff auf den Markt kommen. Inzwischen steigt die Anzahl der Covid-Fälle im Landkreis Meißen wieder. © Martin Schutt/dpa

Meißen. Die Gegenbewegung im übergeordneten Abwärtstrend läuft unbeirrt weiter nach oben. Die Corona-Inzidenz im Landkreis Meißen steigt am Donnerstag erneut. Das Robert-Koch-Institut meldete am Donnerstag einen Sieben-Tage-Inzidenzwert von 101,5 (Vortag: 91,1). Seit Mittwoch wurden 60 neue Covid-Fälle registriert. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der erfassten Fälle seit Beginn der Pandemie im Kreis Meißen laut RKI auf 94.079. Es gab aber keine neuen Todesfälle. Die Gesamtzahl der Todesfälle blieb damit bei 968. Der Landkreis Meißen bleibt auf Platz acht im sachsenweiten Corona-Ranking aller Landkreise und kreisfreien Städte. Erster ist Leipzig (186,8), Letzter Mittelsachsen (73,6). Der Sachsendurchschnitt liegt bei 116,9.

Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech erwartet „in den kommenden Wochen“ die Ergebnisse seiner laufenden klinischen Studien zur Wirksamkeit verschiedener an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffkandidaten. Die Ergebnisse sollen dann zeitnah mit den Zulassungsbehörden diskutiert werden, sagte Vorstandschef Ugur Sahin am Mittwoch auf der Online-Hauptversammlung von Biontech. Die Behörden würden auf Basis dieser Daten das weitere Verfahren festlegen, das für eine mögliche Genehmigung eines angepassten Wirkstoffs notwendig sein werde. Sahin rechnet mit der Zulassung des angepassten Impfstoffs bis zum Herbst.

Impfstoff gegen Krebs erwartet

Biontech und sein US-Partner Pfizer starteten die klinische Studie zum an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff im Januar. Diese wurde in der Zwischenzeit um mehrere neue Kohorten erweitert, darunter eine, die auch einen bivalenten Omikron-Impfstoff untersucht, der auch die ursprüngliche Wuhan-Variante des Virus mit abdeckt.

Der Erfolg des Corona-Impfstoffs habe Biontech zu einem „Immuntherapie-Powerhouse“ gemacht, sagte Sahin weiter. Es gebe das Potenzial für mehrere Produkteinführungen im Kampf gegen Krebs und Infektionserkrankungen in den nächsten drei bis fünf Jahren.

Zu den wichtigsten strategischen Zielen in diesem Jahr gehörten die Weiterentwicklung des bestehenden Covid-19-Impfstoffs und die Entwicklung von Vakzinen der nächsten Generation, um die führende Stellung von Biontech in diesem Bereich auszubauen und sich gegen mögliche neue Virusvarianten zu wappnen. (mit dpa)