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Der Kreis Meißen hat sachsenweit die zweitwenigsten Corona-Neuinfektionen

Das Robert-Koch-Institut meldet 135 neue Fälle für den Landkreis Meißen. Offenbar wird es im Herbst keine neue Corona-Variante geben.

Von Ulf Mallek
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Eine Frau zieht eine Dosis des Impfstoffes von Biontech/Pfizer für eine Corona-Impfung auf. Ende September sollen die neuen, auf Omikron angepassten Impfstoffe zugelassen werden. Inzwischen sinkt die Inzidenz im Kreis Meißen weiter.
Eine Frau zieht eine Dosis des Impfstoffes von Biontech/Pfizer für eine Corona-Impfung auf. Ende September sollen die neuen, auf Omikron angepassten Impfstoffe zugelassen werden. Inzwischen sinkt die Inzidenz im Kreis Meißen weiter. © Symbolfoto: Marijan Murat/dpa

Meißen. Der Trend zeigt immer noch abwärts, und das mittel kräftig. Am Dienstag meldete das Robert-Koch-Institut für den Landkreis Meißen einen Sieben-Tage-Inzidenzwert von 320,8 (Vortag: 381,5). Im Vergleich zum Vortag wurden 135 neuen Fälle erfasst. Die Anzahl aller erfassten Fälle seit Beginn der Pandemie im Kreis Meißen liegt laut RKI bei 101.998. Einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gab es nicht. Die Gesamtzahl liegt bei 982. Der Landkreis Meißen liegt sachsenweit bei den Infektionen auf dem vorletzten Platz unter 13 Kreisen und kreisfreien Städten. Erster ist Leipzig (504,8). Sachsen befindet sich mit einer Inzidenz von 393,7 in der unteren Hälfte.

Mal eine gute Corona-Nachricht für den Herbst, twitterte am Dienstag Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Es sehe immer mehr danach aus, als ob es nicht noch eine zusätzliche Corona-Variante neben BA.5 geben würde. Auf diese Variante angepasste Impfstoffe sollen Ende September zugelassen werden.

Einknicken vor der Pharmaindustrie?

Inzwischen gibt es Überlegungen, diese Zulassungsprozedur zu beschleunigen. Impfärzte schlagen vor, zu ähnlichen Regelungen wie für die Grippe-Impfung zu kommen. Dabei müssten vor der Zulassung der jährlich aktualisierten Vakzine keine klinischen Daten vorgelegt werden. Die Expertendiskussion darüber sei im Gange, hieß es. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Insbesondere angesichts der schon laufenden Debatte um Impfreaktionen und -nebenwirkungen bestehe die Gefahr, dass eine Zulassung ohne Vorlage klinischer Studien von der Öffentlichkeit noch kritischer aufgefasst würde - es könnte eventuell als Einknicken vor der Pharmaindustrie empfunden werden.