Ein weiterer Corona-Todesfall im Landkreis Meißen

Meißen. Der Inzidenz-Trend hält weiter Kurs auf seinem Weg nach oben. Am Freitag meldete das Robert-Koch-Institut für den Landkreis Meißen einen Sieben-Tage-Inzidenzwert von 365,3 (Vortag: 355,3). Im Vergleich zum Vortag wurden 140 neue Fälle erfasst. Die Anzahl aller erfassten Fälle seit Beginn der Pandemie im Kreis Meißen liegt laut RKI bei 102.674. Es gab einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Die Gesamtzahl liegt jetzt bei 983. Der Landkreis Meißen liegt sachsenweit bei den Infektionen auf dem sechsten Platz unter 13 Kreisen und kreisfreien Städten. Am Vortag war es noch der Platz sieben. Erster ist der Landkreis Leipzig (431,1). Sachsen befindet sich mit einer Inzidenz von 354,8 (Vortag: 369,1) im unteren Drittel.
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Wie sich pandemiebedingte Belastungen auf die Gesundheit von Kindern ausgewirkt haben untersuchte das wissenschaftliche Institut der AOK. Ergebnis: Die Mehrheit der befragten Mütter ist der Meinung, dass ihre Kinder gesundheitlich relativ gut durch die Pandemie gekommen sind. Während nur 16 Prozent Verschlechterungen der körperlichen Gesundheit des Nachwuchses bemerkt haben, berichtet aber mehr als jede dritte Mutter, dass die seelische Gesundheit der Kinder gelitten habe. Überdurchschnittlich häufig betrifft dies Familien mit einem niedrigen Haushaltseinkommen.
Geringverdiener besonders betroffen
Vor allem Alleinerziehende und Mütter mit einfacher Bildung und geringem Haushaltseinkommen haben eine Verschlechterung der seelischen Gesundheit ihrer Kinder bemerkt. Das sagen deutlich mehr Geringverdiener (51,0 Prozent) und Alleinerziehende (44,1 Prozent) als der Durchschnitt mit 34,9 Prozent. Generell wird die aktuelle seelische Gesundheit des eigenen Kindes im Vergleich zur körperlichen Gesundheit deutlich schlechter bewertet. 59,4 Prozent schätzen den seelischen Zustand ihrer Kinder als gut oder sehr gut ein. Auch hier fällt die Bewertung der Mütter mit einfacher Bildung (50,2 Prozent) oder geringem Haushaltseinkommen (40,7 Prozent) sowie von Alleinerziehenden (45,9 Prozent) deutlich schlechter aus.