Kreis Meißen: Inzidenz macht einen Sprung nach unten

Meißen. Trotzt der Landkreis Meißen der Omikron-Variante? Es ging am Mittwoch erstaunlich kräftig bergab mit den Inzidenzen. Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch einen Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Meißen von 304,9 (Vortag: 349). Im Vergleich zum Vortag sind 156 weitere positiv auf das Coronavirus getestete Personen hinzugekommen. Mit gegenüber dem Vortag fünf korrigierten Fällen gibt es im Landkreis Meißen seit Beginn der Pandemie insgesamt 46.202 positiv getestete Fälle. Davon halten sich gegenwärtig 1.619 Personen in behördlich angeordneter Quarantäne auf.
Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 121 Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen. Davon sind 16 Personen geimpft und 105 ungeimpft. 22 der hospitalisierten Personen werden auf der Intensivstation behandelt. Von diesen Patienten sind zwei geimpft und 20 ungeimpft. Gegenüber dem Vortag sind keine weiteren verstorbenen Personen zu verzeichnen, die Gesamtzahl der Todesfälle beläuft sich auf 874.
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Die meisten aktiven Infektionen meldet das Gesundheitsamt für Radebeul (276) und Meißen (254). Danach folgen Riesa (179), Coswig (122), Weinböhla (100), Nossen (65) und Klipphausen (62). Die wenigsten Infektionen gab es in Priestewitz (7), Thiendorf (7) und Hirschstein (10).
Die höchste Inzidenz unter den Gemeinden im Landkreis hat Käbschütztal (726) vor Weinböhla (577) und Gröditz (552,4). (Stand 11. Januar 2022).
Fast alle Ärzte sind geimpft
Erfreuliche Nachrichten zum Stand der Coronaschutz-Impfung in Krankenhäusern kommen vom Robert-Koch-Institut. 92 Prozent des Krankenhauspersonals sind geimpft (Stand November 2021). 16 Prozent hatten schon eine Booster-Impfung, vier Prozent waren unvollständig geimpft und weitere vier Prozent gar nicht. Die Impfquote unterschied sich zwischen Berufsgruppen: Während in der Ärzteschaft bereits 36 Prozent der Teilnehmenden geboostert waren und nur zwei Prozent angaben gänzlich ungeimpft zu sein, lag dieser Anteil beim Pflegepersonal bei 22 Prozent geboosterten bzw. sechs Prozent ungeimpften Teilnehmern.
Die Hauptgründe gegen eine Impfung waren die Furcht vor bleibenden Schäden, die Sorge, dass die neuen Impftechnologien nicht sicher sein könnten, die Furcht vor starken Nebenwirkungen und der Wunsch noch abwarten zu wollen. Die Hauptgründe für eine Impfung waren der Wunsch das private Umfeld und sich selbst zu schützen, eine Aufforderung durch den Arbeitgeber erhalten zu haben sowie der Wunsch Kollegen und Patienten zu schützen.
Befragt wurden 16.069 Mitarbeiter aus 104 Krankenhäusern. Während des Befragungszeitraums (18.10. - 15.11.2021) standen die mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna sowie die Vektor-Impfstoffe von AstraZeneca und Janssen-Cilag International zur Verfügung.