Meißen. Nur milde Symptome treten beim coronaerkrankten Meißner Landrat Ralf Hänsel auf. Das sagte er am Donnerstag sächsische.de. "Ich habe weder Husten noch Fieber, aber fühle mich schon etwas matt und abgeschlagen, so der Landrat.
Den Dienstbetrieb hält er in Quarantäne von zu Hause aus aufrecht. Vor allem über Telefon und Videokonferenzen. Sein Dienstwagen wird als Büro-Shuttle für wichtige Dokumente eingesetzt. "Die Post lege ich am Abend in das Fahrzeug, so erfolgt schon mal eine natürliche Desinfizierung über Nacht", sagte Hänsel. Allerdings seien die Bedingungen mit Homeschooling der Kinder zu Hause auch nicht ganz einfach.
Die Quarantäne läuft planmäßig bis 24. März. "Ich hoffe, dass nicht noch neue Symptome dazukommen und ich dann nächste Woche wieder im Dienst bin."
Der 2. Beigeordneter Andreas Herr, der in letzter Zeit wenig persönlichen Kontakt zum Landrat hatte und der negativ getestet wurde, darf ganz normal in seinem Büro arbeiten. Die 1. Beigeordnete Janet Putz befindet sich sicherheitshalber in einer Pendelquarantäne. Sie darf zwar ins Büro, aber keinen Kontakt zu Mitarbeitern halten. Das gleiche trifft auf den Verwaltungs-Dezernenten Manfred Engelhard zu.
Auch Hänsels Vorgänger, Landrat Arndt Steinbach, erwischte es kurz nach dem Ausscheiden aus dem Amt. Er erkrankte im Herbst nach einem Arbeitsbesuch in Bayern an Corona. Allerdings verlief die Erkrankung auch bei ihm mit milden Symptomen. Steinbach arbeitet jetzt als Geschäftsführer einer kommunalen Versicherung mit rund 100 Mitarbeitern in Berlin.
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