Starker Anstieg der Inzidenz im Kreis Meißen

Meißen. Die Inzidenz macht einen kräftigen Satz nach oben. Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch einen Sieben-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Meißen von 450,6 (Vortag: 378,6). Im Vergleich zum Vortag sind 390 neue positiv auf das Coronavirus getestete Personen hinzugekommen, teilte das Landratsamt mit. Damit gibt es seit Beginn der Pandemie im Landkreis Meißen 48.060 positiv getestete Fälle, wobei gegenüber Dienstag zwei Fälle korrigiert wurden. 1.775 positiv getestete Personen halten sich gegenwärtig in behördlich angeordneter Quarantäne auf.
Unabhängig vom Status der Quarantäne sind aktuell 61 Einwohner des Landkreises Meißen stationär aufgenommen, davon werden 15 Patienten auf der Intensivstation behandelt. Von den 61 hospitalisierten Personen sind sieben geimpft und 54 ungeimpft, bei den ITS-erfassten Personen ist eine Person geimpft und 14 sind ungeimpft. Die Zahl der Verstorbenen bleibt im Vergleich zum Vortag unverändert und beläuft sich auf 888 Todesfälle.

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Die meisten aktiven Infektionen meldet das Gesundheitsamt für Radebeul (315) und Meißen (288). Danach folgen Riesa (267), Coswig (140), Klipphausen (106), Großenhain (92), Nossen (67), Radeburg (61) und Weinböhla (54). Die wenigsten Infektionen gab es in Röderaue/Wülknitz (12), Stauchitz (14), Strehla (14) und Hirschstein (15). Die höchste Inzidenz unter den Gemeinden im Landkreis hat Klipphausen (620,8) vor Meißen (611,2) und Radeburg (580,4). Die Zahlen in weiteren größeren Städten: Riesa (496,6), Radebeul (495), Coswig (385,1) und Großenhain (254,9). (Stand 25. Januar 2022). Elf Schulen sind wegen Corona teilweise und befristet geschlossen, so beispielsweise die Grundschule Klipphausen oder die Oberschule Radebeul-Mitte.
Löst das Corona-Virus bei Kindern und Jugendlichen einen Diabetes mellitus aus? Dieser Vermutung ging unlängst eine Studie der US-Gesundheitsbehörde CDC nach. Darin scheinen die Autoren einen Zusammenhang zwischen einer Covid-19-Infektion und einer anschließenden Diabeteserkrankung zu erkennen. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft weist jetzt auf gravierende methodische Schwächen der Studie hin, die die Studienergebnisse relativieren. Die Experten sagten, dass weitere Studien über einen längeren Zeitraum mit größeren Datenmengen erforderlich seien, um tatsächliche Klarheit zu schaffen.