Meißen. Die Verbreitung des Coronavirus hat sich im Landkreis Meißen etwas verlangsamt. Am Dienstag gab es elf Neuinfektionen, teilte das Landratsamt mit. Vor einer Woche waren es genauso viele Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Am Samstag betrug der Zuwachs 55, am Sonntag 66 und am Montag 18. Damit steigt die Zahl der Corona-Infektionen auf insgesamt 14.035 seit Beginn der Pandemie.
Von diesen befinden sich aktuell 678 in behördlich angeordneter Quarantäne, wie auch 1.051 Kontaktpersonen von positiven Corona-Fällen. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des RKI für den Kreis steigt damit am Dienstag auf 161,3 (Vortag: 156,8). Vergangenen Dienstag lag der Wert bei 141,1. Das Gesundheitsamt Meißen errechnet eine ähnliche Inzidenz von 163 (Vortag: 163).
Unabhängig vom Status der Quarantäne werden aktuell 53 Menschen aus dem Landkreis stationär behandelt, sieben von ihnen auf der Intensivstation. Den dritten Tag infolge wurde keine Person gemeldet, die an einer Corona-Infektion gestorben ist. Somit bleibt die Zahl der Corona-Toten unverändert bei 564.
Die meisten der aktuell 678 (Vortag: 728) aktiven Infizierten wohnen laut Landratsamt in Meißen (114), Großenhain (73), Radebeul (72), Nossen (71), Coswig (45), Radeburg (37), Weinböhla (33), Riesa (31), Klipphausen (21), Lommatzsch (16), Gröditz (15), Ebersbach (15) und Niederau (14). Die geringsten aktuellen Infektionen sind in den Gemeinden Hirschstein (2), Diera-Zehren (3) sowie Stauchitz (5).
Seit vergangenen Freitag sind in 14 Einrichtungen im Landkreis Meißen neue Infektionen aufgetreten. Darunter in sechs Schulen und fünf Kindertageseinrichtungen. Betroffen sind insgesamt 16 Personen, wie das Landratsamt mitteilte.
ARD-Doku über Corona-Auswirkungen im Kreis
Wie wirkt sich die Pandemie auf die Bewohner im Landkreis aus? Am Montagabend strahlte die ARD eine Dokumentation dazu aus: "Entscheidungen am Limit" erzählt vom Kampf gegen das Coronavirus und begleitet Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger am Fachkrankenhaus in Coswig über mehrere Wochen.
Die Doku möchte zeigen, wie sich die Menschen in einer ganzen Region mit der Ausnahmesituation auseinandersetzen. Auf der einen Seite diejenigen, die in der Klinik oder im Krisenstab versuchen, die Situation im Griff zu behalten und möglichst viele Leben zu retten. Auf der anderen Seite diejenigen, die mit ihren Ängsten, ihrer Ohnmacht und Überforderung zurechtkommen müssen.
- Die Doku ist online in der ARD-Mediathek verfügbar.
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