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Corona: Warum ein Wirt vor Gericht steht

Uwe Stirl hatte sich an alle Regeln gehalten, sagt er. Nun holt ihn ein Tag im April ein. Weil er sich ungerecht behandelt fühlt, wehrt er sich.

Von Heike Sabel
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Der Tatort ist jetzt ganz leer. Imbissbetreiber Uwe Stirl hat seinen Wagen, Bänke und Tischer über den Winter untergestellt. Im Frühjahr will er hier an der Elbe wieder Gäste bewirten.
Der Tatort ist jetzt ganz leer. Imbissbetreiber Uwe Stirl hat seinen Wagen, Bänke und Tischer über den Winter untergestellt. Im Frühjahr will er hier an der Elbe wieder Gäste bewirten. © Daniel Schäfer

Uwe Stirl hatte das Vorkommnis schon fast vergessen. Als er dann aber Anfang Juli Post vom Landratsamt bekam, erinnerte sich der Dohnaer genau an diesen Tag im April. Es war die Zeit des Corona-Frühlings. Das Wetter war super, der Elberadweg voll. Stirl hatte seinen kleinen Imbiss am Weg zwischen Heidenau und Pirna coronatauglich gemacht. "Die Bänke waren hochgeklappt, zusammengestellt, angekettet, die Bereiche mit Absperrband abgesperrt, es standen weder Stühle noch Tische da", sagt er. Seinen Wagen hatte er mit Spuckschutz versehen. Wenn ihm auffiel, dass jemand zu eng beieinander stand, hat er die Leute darauf hingewiesen.

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