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Delta-Variante: Student infizierte sich in Dresden

Damit ist die indische Mutante vermutlich das erste Mal in der Stadt übertragen worden. Wie das Gesundheitsamt nun weiter vorgehen will.

Von Fabian Deicke & Dominique Bielmeier & Julia Vollmer & Sandro Pohl-Rahrisch & Andreas Weller & Luisa Zenker
 23 Min.
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In dem Dresdner Hochhaus an der Hildebrandstraße, indem der verstorbene indische Student lebte, befinden sich weiterhin Menschen in Quarantäne.
In dem Dresdner Hochhaus an der Hildebrandstraße, indem der verstorbene indische Student lebte, befinden sich weiterhin Menschen in Quarantäne. © Jürgen Lösel

Verdacht auf indische Corona-Mutante in Dresden nach Tod eines Studenten - was bisher bekannt ist:

  • Die Stadt Dresden hat ein gesamtes Wohnhaus - ein 15-geschossiges Studentenwohnheim in der Hildebrandstraße 7 - unter Quarantäne gestellt.
  • Hintergrund ist der Tod eines Studenten um die 30, der aus Indien stammt und Ende April von dort nach Dresden zurückkehrt.
  • In Dresden wird eine Coronavirus-Infektion bei ihm festgestellt und der Mann stirbt am 1. Juni in einem Krankenhaus, nachdem sein Zustand in wenigen Tagen deutlich schlechter geworden ist. Er hatte keine bekannten Vorerkrankungen.
  • Die Stadt hat den Verdacht, dass er mit der indischen Virusvariante (Delta-Variante) infiziert gewesen sein könnte. Proben des Verstorbenen, aber auch von sieben mit Corona infizierten Hausbewohnern sind deshalb genauer analysiert worden. Seit Freitag, 11. Juni, liegen erste Sequenzierungsergebnisse vor. Demnach ist die Delta-Variante bei dem Verstorbenen eindeutig identifiziert worden, bei drei Hausbewohner gilt dies als sehr wahrscheinlich. Endgültige Ergebnisse werden erwartet.
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