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Corona: Frankreich verhängt Einreisesperre

Ab Samstag dürfen Menschen aus Großbritannien nur noch mit "übergeordneten Gründen" nach Frankreich. Das führt zu Verkehrschaos.

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Frankreich schließt kurz vor Weihnachten die Grenze für Briten. Hintergrund ist die aktuelle Corona-Entwicklung. (Symbolfoto)
Frankreich schließt kurz vor Weihnachten die Grenze für Briten. Hintergrund ist die aktuelle Corona-Entwicklung. (Symbolfoto) © Archiv/Kay Nietfeld/dpa

London. Kurz vor Beginn einer französischen Einreisesperre versuchen Tausende Menschen aus Großbritannien, noch ins Land zu kommen. Die meisten Zugverbindungen mit dem Eurostar durch den Ärmelkanal-Tunnel seien ausgebucht, meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Freitag. Auch auf Fähren und Flügen gebe es kaum noch freie Plätze.

Zahlreiche Menschen hatten Pläne für den Weihnachtsurlaub vorgezogen, nachdem Frankreich am Donnerstag wegen der rasanten Ausbreitung der Corona-Variante Omikron in Großbritannien neue Reisebeschränkungen eingeführt hatte.

Auch Geimpfte müssen sich registrieren

Die Einreise aus sowie die Ausreise nach Großbritannien ist von Samstag an nur noch aus zwingenden, übergeordneten Gründen möglich. Touristische oder berufliche Gründe gehören nicht dazu.

Auch Geimpfte müssen sich vor einer Reise registrieren, einen PCR- oder Schnelltest machen und sich nach der Ankunft in Frankreich an einem Ort ihrer Wahl in Quarantäne begeben. Diese können sie nach einem negativen Test nach 48 Stunden verlassen.

Lastwagenfahrer sind von den Regelungen ausgenommen, wie der britische Verkehrsminister Grant Shapps betonte. Verschärfte französische Einreiseregeln hatten vor einem Jahr zu tagelangen Staus und Verzögerungen im Lastwagenverkehr geführt.

Die britische Tourismusindustrie kritisierte die Vorschriften als "Hammerschlag" und verlangte ein dringendes Treffen mit Shapps und Finanzminister Rishi Sunak. "In den vergangenen 14 Tagen haben wir von der Regierung nichts darüber gehört, wie Reisen und Tourismus unterstützt werden könnten. Es ist jetzt an der Zeit zu handeln", sagte der Chef des Branchenverbandes Abta, Mark Tanzer. (dpa)