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Die Corona-Festung von Dresden

Ein Studentenwohnheim steht unter Quarantäne, weil ein Bewohner aus Indien nach einer Corona-Infektion gestorben ist. Sein Tod wirft viele Fragen auf.

Von Dominique Bielmeier & Julia Vollmer & Franziska Klemenz & Andreas Weller & Luisa Zenker
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Ein Absperrband zieht sich um das Studentenwohnheim an der Hildebrandstraße in Dresden-Strehlen: Bis einschließlich Dienstag müssen 150 bis 200 Studenten, die hier leben, in Quarantäne bleiben.
Ein Absperrband zieht sich um das Studentenwohnheim an der Hildebrandstraße in Dresden-Strehlen: Bis einschließlich Dienstag müssen 150 bis 200 Studenten, die hier leben, in Quarantäne bleiben. © Jürgen Lösel

Dresden. Er hatte eigentlich noch viel vor. Dass es sein letztes Mal in Indien sein würde, konnte der Mann nicht ahnen. Ende April verließ er das 1,3-Milliarden-Einwohner-Land, in dem die Coronavirus-Variante Delta tobt. Einen guten Monat später, am 1. Juni, starb er. Nicht in der südindischen Technik-Metropole Bangalore, wo er hergekommen sein soll, sondern in Dresden.

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