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Corona: Macht sich die Impfärztin strafbar?

Eine Ärztin im südlichen Landkreis Görlitz verabreicht jedem, der es will, das nicht zugelassene Stöcker-Antigen. Impf-Experten sind entsetzt.

Von Markus van Appeldorn
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Professor Winfried Stöcker bei einem Auftritt in "Stern TV".
Professor Winfried Stöcker bei einem Auftritt in "Stern TV". © Stern TV

Der "Euroimmun"-Gründer und Görlitzer Kaufhaus-Investor Professor Winfried Stöcker hat sich mit seinem Agieren in der Corona-Pandemie juristischen Ärger eingehandelt. Stöcker behauptet, ein Antigen entwickelt zu haben, das immun gegen Corona macht. Nachdem er sich selbst und zahlreichen weiteren Personen dieses Präparat injiziert hatte, leitete die Staatsanwaltschaft Lübeck ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz ein - denn Stöckers Präparat hat keinerlei Impfstoff-Zulassung. Doch gerade Impf-Kritiker vergöttern Stöcker für seine Arbeit geradezu und wollen dieses Antigen haben. Anlaufstelle für solche Menschen ist eine Ärztin im Südkreis, die ihren Patienten das Mittel auf Wunsch spritzt. Ein renommierter Impfarzt und die Sächsische Landesärztekammer sind alarmiert.

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