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Impftermine: "Wer kümmert sich um uns?"

Wie die 86-jährige Hildegard Förster aus Heidenau warten jetzt viele Erstberechtigte auf den Corona-Schutz. Fehlende Dosen sind dabei nicht das einzige Problem.

Von Heike Sabel
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Hildegard Förster hält sich auf dem Laufenden und hofft, eines Tages die Nachricht zu lesen, die ihr endlich einen Impftermin verspricht.
Hildegard Förster hält sich auf dem Laufenden und hofft, eines Tages die Nachricht zu lesen, die ihr endlich einen Impftermin verspricht. © Daniel Schäfer

Ja, es ist richtig, dass die Bewohner in Alters- und Pflegeheimen Vorrang haben, sagt Hildegard Förster. "Aber die vielen, oft über 80 oder gar 90 Jahre alten und allein zu Hause lebenden Senioren sollten nicht sich selbst überlassen werden", sagt sie. Die 86-jährige Heidenauerin kennt viele in ihrem Alter und ihrer Situation. Zwei ihrer Freundinnen in der Nähe zum Beispiel sind 91 und noch ratloser als sie. "Mit dem bisherigen Bestellmodus kommen wir wohl nie zu einem Termin." Auch wenn nicht absehbar ist, wann es die nächsten Impftermine gibt, "irgendwie muss diese Aktion für uns Altchen doch einfacher organisiert werden", sagt Hildegard Förster

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