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Kretschmers Kampf gegen das Virus

Sachsens Ministerpräsident erwartet eine Rekordzahl an Corona-Toten im Winter. Die Entwicklungen vom Wochenende geben ihm offenbar recht.

Von Maximilian Helm
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Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer muss in der Corona-Politik einen besonders harten Weg einschlagen.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer muss in der Corona-Politik einen besonders harten Weg einschlagen. © Robert Michael/dpa

Dresden. Die Corona-Lage in Sachsen wird immer bedrohlicher, die Infektionszahlen erreichen neue Rekorde und in den Krankenhäusern werden die Kapazitäten knapp. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" wird Ministerpräsident Michael Kretschmer erstaunlich deutlich: "Die Krise wird mehr Opfer, auch mehr Todesopfer, verlangen als alles, was wir bisher kannten."

"Wir stehen erst am Anfang eines harten Winters: Die Welle, die wir vor uns haben, wird alle bisherigen Wellen in den Schatten stellen", sagt der CDU-Politiker weiter. Kretschmer stellt die Menschen darauf ein, dass die angespannte Situation noch bis ins kommende Frühjahr dauern kann. "Aus dem vergangenen Jahr wissen wir: Wir müssen bis Ostern durchhalten. Vorher wird diese Welle nicht zu Ende sein."

Bund und Länder wollen am Donnerstag zusammenkommen, um über die Corona-Lage zu verhandeln. Erste Vorschläge der Bundesregierung, die auch mit den Ampel-Parteien abgestimmt sein sollen, sind bereits bekannt. Sie umfassen weitreichende 2G-Regeln und 3G am Arbeitsplatz - kommen also einem Lockdown für Ungeimpfte nahe, wie er in Österreich am Sonntag beschlossen worden ist.

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