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Corona: Inzidenz liegt zweiten Tag über 100

Nun entscheidet sich am Sonnabend, wie es beim Handel und Gewerbe im Kreis Görlitz nächste Woche weitergeht. Entscheidend ist die Zahl vom RKI.

Von Sebastian Beutler
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Ob der Handel im Kreis Görlitz noch ab Dienstag Click & Meet anbieten kann, entscheidet sich am Sonnabend.
Ob der Handel im Kreis Görlitz noch ab Dienstag Click & Meet anbieten kann, entscheidet sich am Sonnabend. © dpa/Waltraud Grubitzsch

Doppelt so viele Neuinfektionen wie am Freitag vergangener Woche treiben die Inzidenzwerte im Landkreis Görlitz weiter in die Höhe.

Nach Kreis-Angaben liegt die 7-Tage-Inzidenz jetzt bei 156, das Robert-Koch-Institut gab sie am Freitagmorgen mit 132 an. Damit liegt sie beim RKI den zweiten Tag über 100. Am Sonnabend entscheidet sich damit, ob es in der kommenden Woche erneut zu Einschränkungen im Handel und Gewerbe kommt.

Die Praxen und Labore meldeten bis Donnerstagabend dem Kreis-Gesundheitsamt 67 Neuinfektionen, darunter 14 Kinder. Am Freitag vergangener Woche waren es 34.

Auch die britische Mutation wird immer öfter nachgewiesen. Bei 33 bereits bekannt gewordenen positiven Fällen ist dieser neue Typ festgestellt worden. Im Landkreis Görlitz sind bislang 153 Fälle dieser Virusmutation nachgewiesen worden, 82 davon sind aktuell noch aktiv und stehen unter Quarantäne. Derzeit befinden sich 501 Personen mit positivem PCR-Test in häuslicher Quarantäne, hinzu kommen 1.135 Kontaktpersonen der 1. Kategorie, die ebenfalls ihr Zuhause nicht verlassen dürfen. 470 von ihnen kommen aus dem Umfeld von Schul- oder Kita-Kindern.

Täglich steigt auch die Zahl von Schulen und Kitas, in denen Coronavirus-Infektionen auftreten. Am Freitag waren es bereits 25 Schulen und 19 Kitas. Das betrifft Einrichtungen in Bad Muskau, Bertsdorf-Hörnitz, Ebersbach-Neugersdorf, Gablenz, Görlitz, Groß Düben, Kodersdorf, Löbau, Neißeaue, Neusalza-Spremberg, Reichenbach, Olbersdorf, Königshain, Seifhennersdorf, Weißwasser, Großschönau und Zittau. In den betroffenen Schulen sind 37 positive Fälle (davon acht Mutationen) festgestellt worden, in den Kitas und Horten 46 (davon 12 Mutationen).

Stabil ist die Lage in den Kliniken: 68 Menschen werden aktuell stationär in den Kliniken des Landkreises Görlitz behandelt, 13 davon benötigen eine intensivmedizinische Betreuung. Zwölf von ihnen werden beatmet.

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