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Harter Lockdown? Kretschmer hofft noch

Bund und Länder wollen die Corona-Gesetze nachbessern. In Sachsen könnte damit ein harter Lockdown möglich werden - es gibt aber Hoffnungszeichen.

Von Annette Binninger & Andrea Schawe
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Ministerpräsident Michael Kretschmer hält einen harten Lockdown für nötig, wenn die Zahlen weiter steigen.
Ministerpräsident Michael Kretschmer hält einen harten Lockdown für nötig, wenn die Zahlen weiter steigen. © dpa-Zentralbild

Dresden. Die Erleichterung war Sachsens Ministerpräsident deutlich anzusehen. Nur zwei Wochen vor Ablauf einer erst vor wenigen Tagen zusammengezimmerten „Notfallverordnung“, mit der drastische Verschärfungen im Freistaat in Kraft gesetzt worden waren, öffnet sich nun wieder ein Zeitfenster, um die derzeit gültigen Corona-Maßnahmen nicht nur deutlich zu verlängern, sondern sie gegebenenfalls auch zu verschärfen. Das schafft Sachsen nun erst einmal ein wenig Luft, um die Infektionszahlen weiter zu beobachten, aber auch die Sicherheit, härter eingreifen zu können, wenn es notwendig werden sollte.

„Wir sind wieder auf einem Weg, der viele Jahre erfolgreich war – nicht konfrontativ, sondern gemeinsam“, lobte Kretschmer die Zusammenarbeit von alter und neuer Bundesregierung mit den Länder-Chefs. Kretschmer hatte seit Tagen auf eine vorgezogene Beratungsrunde gedrängt. Eigentlich war die nächste Ministerpräsidentenrunde erst für den 9. Dezember geplant.

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