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Händler in Sachsen: Werden wir überleben?

Der Corona-Lockdown trifft den Einzelhandel hart. Vier Betroffene erzählen, was sie sich wünschen, ob sie die Hoffnung behalten und wie sie die Zeit jetzt füllen.

Von Franziska Klemenz
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Hendrik Dietrich, Hans-Ulrich Leonhardt, Ute Rietzschel und Ivo Scholze haben Geschäfte in Dresden, Pirna, Görlitz und Bautzen. Für sie ist der Lockdown ein Kampf ums Überleben.
Hendrik Dietrich, Hans-Ulrich Leonhardt, Ute Rietzschel und Ivo Scholze haben Geschäfte in Dresden, Pirna, Görlitz und Bautzen. Für sie ist der Lockdown ein Kampf ums Überleben. © N. Schmidt, S. Unger, M. Rietschel, J. Lösel

Hans-Ulrich Leonhardt nippt an einer filigranen Tasse mit Rosenmuster. Erstarrte Gesichter blicken von Gemälden durch einen salbeigrünen Raum auf ihn hinab. Leonhardt schlägt seine Beine auf einem champagnerfarbenen Sessel übereinander und sagt: „Wenn mir der Lockdown früher passiert wäre, hätte ich aufgeben müssen.“ Der 69-jährige Görlitzer handelt seit fast 30 Jahren mit Antiquitäten. Voluminöse Kredite mit hohen Zinsen haben ihn lange belastet, nach der Finanzkrise 2008 verlor er die halbe Kundschaft, durch günstige Konkurrenz auf Ebay gewann er sie nur teilweise zurück. Und doch: Der Corona-Lockdown, er sei mit nichts zu vergleichen.

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